Nach unten
Rikudou Sennin
Rikudou Sennin
Beiträge : 423

Valentinstags- & White Day Event
Rikudou Sennin
Mo 13 Feb - 21:16:10


Bitte die entsprechende News zunächst vollständig lesen!


Hinweise:


  • Alle zuvor Beschenkten dürfen posten
  • 600 Wörter Mindestpostinglänge
  • Es muss klar sein, wem ihr giri-choco (Schokolade für Freunde und Kollegen) schenkt und wem honmei-choco (Schokolade für euren Angebeteten/Partner)
  • Die Reaktionen des/der Beschenkten dürfen ab jetzt beschrieben werden!
  • Der Thread schließt am 13. April


Belohnung ausgezahlt:


  • Yuzuki
  • Izumi
  • Yuusari
  • Fuyu
  • Sameru
  • Riko
  • Rena
  • Suzo
  • Shintaro
  • Kakashi
  • Aidou
  • Yukan


Zuletzt von Rikudou Sennin am Mo 20 März - 22:08:57 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
Yuzuki
Yuzuki
Beiträge : 280

Re: Valentinstags- & White Day Event
Mi 15 Feb - 19:39:52
Ein Drehen des Körpers von links nach rechts, von rechts nach links, von oben nach unten und umgekehrt. Es war die Nacht vom 13.02. auf den 14.02. Das Köpfchen ratterte auf Hochtouren. Versuchend einen Schlachtplan zu arbeiten. Die grünen Augen zu feinen Schlitzen zusammenpressend. Noch so viel Zeit! Es war noch keiner wach, den sie so richtig nerven konnte. Seufzend, verschränkte sie die Arme hinter dem Kopf, schloss die Augen und kam ein wenig mehr zur Ruhe im zerwühlten Bett. Eine Honmei-Choko, zwei Honmei-Choko, drei Honmei-Choko... sie zählte sich in den Schlaf. Gefühlte 10 Herzschläge mehr, da wachte sie auf. Es war immer noch düster, also hatte der Tag noch nicht begonnen. Ätzend. Ein kurzes Strecken des Körpers erfolgte. Die Decke zwischen den Beinen zusammenpressend, wurde sich zusammen gerollt. Yuzuki kam wieder in den Schlaf und träumte von einem Land aus Schokolade. B-Ä-M! Die innere Uhr schubste sie unsanft aus dem Bett, so dass sie den Boden küsste und sich irritiert den Kopf rieb.

>>Aua!<< Die Vogelscheuche raffte sich auf, streckte einen Arm empor und bereitete innerlich die Rede an die Nation vor. Ihre Hand ballte sich zu einer entschlossenen Faust. Sie würde die beste Giri-Choco und die beste Honmei-Choco in ganz Sunagakure machen. Noch benommen vom unfreiwilligen harten Wecken und mit großen Schatten unter den Augen, wie ein Panda, schlürfte sie in die Küche. Erst einmal ein guter Tee, damit sie klar denken konnte. Dann ging es ab ins Badezimmer. Die elende Diskussion an Morgen mit ihrem Spiegelbild und der Zahnbürste im Mund nahm fast kein Ende. Sie bekam die Schatten unter ihren Augen nicht weg und was auch immer sie machte... es wurde nicht besser. Lassen wir das. Zurück ging es in die Küche, sich die Tasse mit Yasmin-Tee schnappend. Eine Runde Schlagzeug fürs Gemüt, für die klaren Gedankengänge. In einer Hand den Tee nippend, mit der anderen Hand einen Drumstick drehend und spielend. Es half ihr wirklich bei der Regulation und Strukturierung. Ihre Gesichtskonturen hellten sich auf, ein Funkeln in den Augen erschien.

>>Ich habs!<< Polterte es aus ihrem Mund, noch hastig einen Schluck Tee nehmend, verließ sie ihr Heim mit einem kleinen Stoffbeutel und ihrer Geldbörse. Es lag was in der Luft, oder sie bildete es sich ein. Ein Geruch von Süße, Schokolade, ... der Geruch von Menschen, die entweder ganz abgeklärt an diesen Tag herangingen oder im totalen Panikmodus. Wo war das nochmal? Ich hab es doch schon gesehen! Ganz sicher! Ah! Die erste Anlaufstelle war ein Laden, der alles da hatte, um Pralinen selbst herzustellen. Zutaten und Dekoration sowie Spritzbeutel und speziellen Gießformen für die Pralinen. Beim Bezahlen kicherte sie innerlich noch, aber als ihr dann der Preis genannt wurde, dropte sie. Die kleine Gelbbörse öffnend, floss ein kleines Tränchen am linken Auge herunter als sie die Sachen bezahlte. Schock überwunden, ging es mit schnellen Schritten zum Anwesen der Familie. Die Schiebetür mit Schwung aufgeschoben, wurde die Stimme lautstark erhoben.

>>Mutter! Ich brauche dich!<< Da gab es keine Widerworte und keine Ausreden. Als ob es Wichtigeres geben könnte, als die Pralinen?! PAH! Sicher nicht. Shizuka ließ vor Schreck Töpfe fallen, sie war richtig zusammen gezuckt als ihre Tochter durch das Anwesen brüllte. Yuzuki zog sich die Schuhe aus und entkam somit einem geworfenem Nudelholz. >>Ach komm schon, das kannst du normalerweise besser und präziser.<< Feixte Yuzuki grinsend, als sie sich wieder aufrichtete und ihre Mutter anschaute. Eine herzliche Umarmung erfolgte. >>Du machst doch .... bestimmt... für Vater auch was Schönes, nicht?<< Geschwungene schwarze Augenbrauen, die verdächtig rauf und runter gezogen wurden. Sie stellte die Sachen auf dem Tisch ab und half ihrer Mutter erst einmal bei den Töpfen, sie wieder aufhebend und sauber machend.

>>Natürlich. Dank dir darf ich noch einmal von Vorne anfangen.<< Trällerte Shizuka mit einer toxischen Lieblichkeit. Aufbauend, verschmitzt grinsend, klopfte sie ihrer Mutter auf die Schulter. >>Tut mir leid....<< entschuldigte sich die Sunanin und packte ihre einkauften Sachen aus. >>Komm mal her, ich muss dir etwas zeigen.<< Mit einer winkenden Handbewegung, holte sie ihre Mutter zu sich. Zusammen und im Takt wippten sie hin und her als Yuzuki stolz die Gießform präsentierte. >>Die ist ja niedlich!<< Entfuhr es Shizuka lächelnd. >>Die darf ich mir doch bestimmt heute ausborgen?<< Wieder diese feinen grünen Schlitze, als sie ihre Mutter anstarrte. Ich - teile - nicht. Einen Moment Stille, Eiseskälte und ein Strohballen, der durch das Anwesen rollte. Dann lachte Yuzuki. >>Natürlich darf du!<< >>Sehr schön.... ach jetzt weiß ich... warum du hier bist?! Nicht aufgepasst, hm?<< Yuzukis Gesicht wurde blass, verlegen rieb sie sich den Hinterkopf und nickte minimal. Wenn es um Backen geht oder Pralinenherstellung... das war nicht so ihrs.

Deswegen hat sie sich ganz ungeniert, dreist und frech, bei ihrer Mutter eingeladen. Die Kochschürzen wurden umgelegt, die Hände gewaschen und für die Laune ein leckerer und dennoch scharfer Früchtetee organisiert. Dann ging es ab in die Küche. Geduldig und ausdauernd erzählte Shizuka ihrer Tochter die Schritte zur Herstellung. Gleichzeitig war sie froh das ihre Tochter in diesem Moment an Alles dachte und noch mehr Lebensmittel mitgebracht hatte. So verging die Zeit... und es lief harmonisch zu. Yuzuki wollte lernen. Naja. Nächstes Jahr das gleiche Spiel nochmal. Es gab manche Dinge, die wollten sich einfach nicht in ihrem Kopf abspeichern lassen beziehungsweise festigen. Faaahast geschafft! Die Schokolade in die Gießform füllend, zwischendurch anhaltend... abkühlen lassend. In den kleinen Pausen nahm sie mit ihrer Mutter ein Schlückchen Tee, sie redeten nach langer Zeit mal wieder ausgelassen.

>>Und ... an wen versteckst du die Honmei-Choco?<< Yuzuki verschluckte sich am Tee, Shizuka klopfte ihr ein paar mal kräftig auf den Rücken. >>Wenn ich dir das verrate, nimmt das kein gutes Ende! Am Ende seh ich den armen Burschen schon vor dem Traualtar, gefesselt und geknebelt...<< grinste Yuzuki. Aber auch hierbei sprach sie wahre Worte. Sie war vorsichtig. Ihre Mutter konnte Alles essen, musste aber nicht Alles wissen. Dankbar für ihre Hilfe bekam Shizuka von Yuzuki einen Kuss auf die Wange gedrückt. Weiter geht es! Jetzt noch das Karamell.... während die Hauptattraktion abkühlen musste, widmete sich die Sunanin den anderen kleinen Aufmerksamkeiten zu. Es ist doch schön, wenn man andere beschenken konnte. Ob sie viel wert darauf legte... also, selbst beschenkt zu werden? Klar, es wurde als unhöflich, vergraulend beschrieben. Sogar von einem Schluss-Machen war die Rede. Nur... es war zu traditionell, zu konservativ, einengend, zu mindestens für Yuzukis Geschmack. Wenn solche Sachen nicht zum gewünschtem Ergebnis führen, muss man nicht gleich manisch depressiv werden.

Feine Fleischstreifen wurden professionell zu Kugeln gerollt. Würmer ebenfalls. Dafür musste sie aus der Küche verschwinden u.u ... na klar. War ja klar! Okay. Das auch erledigt. Sie wusch sich die Hände und rieb jene an der Schürze trocken. Weiter ging es. Noch eine Schicht Schokolade wurde gegossen, Yuzuki tropfte der Zahn.. gleichzeitig die Gedanken an einen Ninja mit Diabetes, dick und rund... sowie fehlender Zähne, Zuckerschock, Koma... huch.
Jetzt kamen die anderen dran! Sie durften nicht vergessen werden und Yuzuki hatte schon einen Plan, wem sie was schenken wollte. Außerdem! Schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Ihre Mutter half ihr und das obligatorische
„Kind-du-musst-mal-wieder-vorbeikommen,-wir-haben-uns-so-lange-nicht-gesehen...“ wurde auch unterbunden sowie gleichzeitig bereinigt. Ich bin ja hier.

Sie wischte sich mit dem linken Unterarm über die Stirn, teilweise ganz schön erschöpft. Es gab so viele Schritte und kniffelige Situationen wo man aufpassen musste, dass man die Pralinen in ihrer Zubereitung nicht versaute. Shizuka tat das mit einer Engelsgeduld und mit einem Lächeln auf den Lippen, wirklich bemerkenswert wie Yuzuki befand. Boah. Irgendwie war sie richtig kaputt. Sie rieb sich die Augen, stemmte die Hände in die Hüfte und überblickte ihr kleines Sammelsurium an Schachteln. >>Geschafft!<< Erklang es von der Schwarzhaarigen, die sich erschöpft an ihre Mutter lehnte. >>Danke!<< Nun lehnten sie beide an einander, blickten auf die geschaffenen Werke. Nochmal Zeit für einen guten Tee, bevor der nächste Teil der „Arbeit“ oder des „Vergnügens“ kam. Das Herz machte freudige Sprünge, gleichzeitig gähnte sie. Na klasse. Jetzt kommt die Rache für den schlechten Schlaf letzte Nacht. Sie raffte sich auf, zog sich die Schürze aus und half ihrer Mutter noch beim Aufräumen. Die kleinen Schachteln vorsichtig einpackend. Bis auf 2.
Einmal Giri-Choco für ihren Vater.
Einmal Tomo-Choco für ihre Mutter.


Ihre Eltern wurden von ihr natürlich berücksichtigt. Und Shizuka stand auch lächelnd da und drückte ihr eine Schachtel in die Hand und zwinkerte. Dieser „Hausdrache“ hatte durchaus seine sympathischen Momente und konnte anhänglich, klammernd werden. Aber! Heute nicht. >>Hab vielen Dank!<< Erst vorbeugte sich Yuzuki leicht vor ihrer Mutter, schloss sie dann nochmal kurz in die Arme. Sie wollte sich noch ein wenig hinlegen, die Pralinen schön kühlen, bevor sie jene verteilen würde. >>Bis Bald...<< lächelte Shizuka. Fast tänzelnd ging es zurück in ihre eigenen vier Wände. Im Kühlschrank wurde Platz gemacht für die süßen Versuchungen und chicen Gefühlsbekundungen. Rums. Auf dem Bauch liegend, eroberte sie sich ihr Bett zurück und schloss für 2 Stündchen die Augen. Einfach noch eine Runde ausruhen. ............

Die verkorkste Nacht forderte ihren Tribut. Sie konnte wirklich nochmal träumen und Schlaf nachholen. Wieder wie ein innerlicher Schlag gegen das Schienbein, der sie erwachen ließ. Ein Strecken des Körpers, ein Blinzeln. Es wurde Zeit, he? Wieder wurde die Faust geballt und die Rede an die Nation vorbereitet. Hoffentlich hatte sie wirklich Alles fertig und nicht nur geträumt?! Rasch in die Küche spurtend, hin zum Kühlschrank. Diesen mit Schwung öffnend. Erleichtert seufzend. Es war Alles da! Dann wollen wir mal! Sie rieb sich die Hände. Die kleinen Schachteln mit den Aufmerksamkeiten wurden sicher in einem Beutel verstaut. Der Schlachtplan für die Tour stand fest.

Erst ging es zu ihrem Bruder, Junichiro. Sich verbeugend, hielt sie ihm die Schachtel mit den Schokoladen-Pralinen (Giri-Choco) entgegen.

Mit schnellen Schritten huschte sie zu
Akemi. Auch hier wurde sich verbeugt. Sie streckte ihrer Sandkastenfreundin eine Schachtel mit Tomo-Choco-Pralinen entgegen. Auch diese waren liebevoll handgemacht und dementsprechend teuer. Nougat, weiße... braune... dunkle Schokolade.

Neben ihrer Mutter und Akemi durfte eine Person nicht fehlen!
Sie wusste nicht - was
Rena - davon halten würde und ob sie auf so etwas Wert legte und auch - überhaupt. Nur... sie versuchte wirklich jeden zu bedenken. Sie mochte Rena - sie war eindeutig anders als Yuzuki. Sie sah in Rena eine Bezugsperson, eine Vertrauensperson und Yuzuki schätzte die rothaarige... Kunoichi.
Ihre Mentorin - zu ihr aufblickend, auf ihr Können.
Auch bei Rena machte sie einen Abstecher, verbeugte sich traditionell und hielt ihr eine Schachtel
Tomo-Choco-Pralinen entgegen, begleitet von einem warmen lebendigen Lächeln.

Uf. Dann ging es weiter. Zu
Kankuro, dem Bruder des Kazekagen. Auch hier war es eine Schachtel mit Giri-Choco-Pralinen. Es gehörte für sie zum guten Ton, ihm auch einen Gedanken beziehungsweise Schokolade zukommen zu lassen.

Auch
Gaara würde eine kleine feine Schachtel mit Giri-Choco-Pralinen bekommen.

Schweißperlen auf der Stirn, Aufregung die ihr bis zum Kinn schlug.
Nun ging es zu
Suzo. Bei ihm angekommen, das gleiche Spielchen wie bei den anderen. Sie verbeugte sich, schloss die Augen, atmete ein und aus. Es fühlte sich anstrengend an... das Atmen und das Trommeln in ihrer Brust, machte sie beinahe wahnsinnig. Sie war aufgeregt! Hoffentlich, würden die kleinen Aufmerksamkeiten gefallen und schmecken!  Ihre Wangen färbten sich rot. Das Blut schoss ihr in den Kopf und vernebelte beinahe alle klaren Gedanken.

Yuzuki hielt ihm drei aufwendig verzierte Schachteln entgegen.
1. War eine
blaue Schachtel mit goldenen Verzierungen und einer goldenen Schleife. Darin befand sich die Honmei-Choco-Pralinen. Es waren keine normalen viereckigen oder runden Pralinen, es waren 12 Pralinen... Fuchsformpralinen! Mit einer sehr leckeren Füllung aus Karamell.
2. Es war eine rote Schachtel mit schwarzen Verzierungen und einer schwarzen Schleife. An der Schachtel befand sich ein Zettel mit der Aufschrift „Kani“. Dem Fuchs hatte sie frisch gekühlte Fleischpralinen zubereitet. Auch 12 Stück an der Zahl.
3. Es war eine
sandfarbene Schachtel mit grünen Verzierungen und einer grünen Schleife. Auch hier befand sich ein Zettel an der Schachtel. „Für die Vögel.“ Auch an seine anderen Begleiter hatte sie gedacht, es waren 12 frisch gekühlte und rund gerollte Würmer-Pralinen.


Zuletzt von Yuzuki am Fr 10 März - 8:10:01 bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
Izumi
Izumi
Beiträge : 136

Re: Valentinstags- & White Day Event
Di 21 Feb - 21:40:18
Man sollte wirklich meinen, das es schwerer sein sollte, etwas im Geheimen zuzubereiten, wenn man mit jemandem zusammen wohnte, für den man eben genau das tat. Doch kam einem hier wohl zum Vorteil, das Aidou wirklich manches Mal so verstrahlt ist, das er nicht einmal bemerken würde, wenn Izumi die komplette Wohnung umräumen würde. "ich hab nen bisschen was zu tun, also setz dich doch mal wieder an deine Puppen." War genug gewesen, das der Blonde Shinobi sich mit seiner kompletten Aufmerksamkeit darauf konzentrierte. Er hatte nicht einmal wirklich nachgefragt, was sie denn vor hatte, geschweige denn, das er überhaupt realisiert hatte, das sie bereits in einer Schürze dagestanden hatte. Ansonsten eher leger gekleidet, mochte diese zwar ein wenig vor dem Pulli unter gehen, doch hätte sie tatsächlich anderes erwartet, war aber dennoch nicht überrascht.
War sie es wahrscheinlich eher von sich selbst, das sie überhaupt den Versuch dieses Jahr startete, irgendwas dafür selbst zu machen. Normal machte sie es so wie jede andere Person, die so ziemlich gar nichts kochen konnte. Und zwar kaufte sie einfach Schokolade! Doch irgendwie wollte sie es mal ausprobieren, nachdem sie mit der ein oder anderen Freundin darüber ein Gespräch hatte, wie toll es ja war, seinem Partner oder einem Schwarm etwas selbst zu machen und zu sehen wie er das dann essen würde. Nannte man wohl Romantik, was das beinhaltete! Etwas mit dem sie nur bedingt etwas anfangen konnte. Zumindest in dem klassischem Sinne.
Doch irgendwie hatte man sie wohl davon überzeugt, es wenigstens mal auszuprobieren. Doch genau diese hatten auch noch nie etwas selbst gekochtes von Izumi probiert. Es war ja nicht gerade so, das sie sich darauf konzentrierte ihre Kochfähigkeiten zu verbessern. Klar, Reis konnte sie machen, war ja auch nicht schwer. Auch wenn dieser ab und an gern mal anpappte oder auch mal anbrannte, wenn sie diesen mit Ei in die Pfanne haute. Sie war Kunoichi! Eine Kämpferin! Und keine Köchin! Das hatte ihr Aidou auch mehr als genug bestätigt.

Doch klang es eigentlich recht einfach .. Schokolade schmelzen, bisschen was zusammen rühren und sowas. Sollte sie wohl hin bekommen oder?
Und ein Rezept hatte sie sich auch besorgt! Irgendwas Kuchenartiges als Teig, mit Kakao und Fruchtgelee, das sie mit Schokolade übergießen solle.
Und widererwarten verlief das sogar tatsächlich recht gut. Während sie einen Teig anrührte, der .. gut, der ein oder andere kleine Klumpen war vielleicht drin, den sie nicht richtig verrührt hatte. Und auch das Gelee war am Ende vielleicht eher etwas wie Grütze mit Stückchen. Doch alles in allem, sollte es wohl dennoch gehen und bei einem kurzem Geschmackstest schnitten die Sachen wirklich gar nicht mal so schlecht an! Und das konnte sie sagen! Immerhin vertilgte sie selbst mehr als genug Süßkram, das sie wissen musste, das das hier gut schmeckte!
Also ab in den Ofen damit und während dessen versuchen die Schokolade zu schmelzen. Super kreativ hatte sie sogar nicht nur Vollmilch, sondern auch Weiße organisiert, das sie mit dieser vielleicht etwas drauf schreiben könnte, oder schöne Muster damit auf die 'Pralinen' malen könnte. Etwas das in ihrem Kopf entsprechende Formen annahm, von denen sie insgeheim allerdings wusste, das ihr Endergebnis sicherlich nicht einmal halb so gut aussehen würde, wie sie es sich gerade zurecht legte.
Multitasking .. Ja, während einer Mission oder einem Kampf .. kein Thema, doch zwei verschiedene Schokoladen schmelzen, rühren UND darauf achten, das man die Zeit nicht vergessen würde.. Da kam sie dann doch wohl an ihre Grenzen, die ihr mit einem entsprechendem Geruch aufgezeigt wurden. Etwas das Schokolade nicht ganz unähnlich roch, doch so, als ob man sie auf der Herdplatte vergessen hatte.
Mehrfach ein wenig schnuppernd, Schoss ihr dann das vergessen Blech in den Kopf, das sie kurz darauf hektisch aus dem Ofen heraus holte, aus dem leichter Dampf aufstieg und daraufhin einen eher .. schwarzen Teigboden offenbarte.
Warum hatte sie nur auf ihre bescheuerten Freundinnen gehört?! "WaS sElBsT gEmAcHtEs IsT dAs ToLlStE wAs MaN sEiNeM fReUnD sChEnKeN kAnN" Äffte sie eine hohe, freudige Stimme nach, bevor sie das Blech ein wenig enttäuscht, als auch wohl wütend auf die Arbeitsfläche pfefferte. "Ich bin halt keine scheiß Hausfrau!" Grummelte sie etwas, ehe Aidou wohl seinen Kopf in der Tür zeigte und nach einem "Alles okay bei dir?" einer der Handschuhe genau zwischen die Augen bekommen würde "Ja ja! .. Alles gut, mach mit deinen Puppen rum!" Ob er es verdient hatte, angezickt zu werden? Klar! Immer! Und er wusste auch bereits, das er dabei besser nicht weiter mit ihr Diskutierte, oder gar genauer hinterfragen sollte, was denn los war, weswegen er sich auch direkt wieder verziehen würde und Izumi mit ihrem .. Temperament für den Moment allein lassen würde.

Den Teig erneut einen Blick schenkend und sogar noch einen zweiten, schnappte sie sich eines der Messer, um zumindest mal etwas davon abzuschneiden um die verehrende Wirkung zu testen und .. Nun .. der Geschmack war.. bedeutend schlechter als in flüssiger Form noch .. doch wenn sie die Decke ein wenig abschneiden würde? .. einen Versuch wäre es noch wert. Und wer war sie denn?! mit Klingen konnte sie im Schlaf umgehen! Also.. Messer in die Hand und los gehts! Wurde der Boden dadurch zwar ein stück dünner als geplant, doch zusammen mit dem 'Gelee', goss sie dann alles mit der dunkleren Schokolade über, bevor sie versuchte zumindest etwas filigran die weiße Schokolade darüber zu tröpfeln, das es nicht ganz scheiße aussah, sondern zumindest nach >stehts Versucht<.

Doch die Herzformen für Aidou, die sie für die Honmei gewählt hatten, sahen wirklich verdammt gut aus! Wäre ja auch nen Witz gewesen, wenn sie das Messer nicht schwingen könnte! Doch nicht nur ihr Puppenfetischist würde etwas von ihr bekommen! Entsprechend natürlich nicht in Herzform, sondern in der von Shurikens; Warum sie diese Form wählte, war wohl dem zu schulden, das sie ein einfaches Rechteck oder einen Kreis einfach zu langweilig fand und .. nun, was passte denn besser?.. Und so machte sie noch mehr kleine Schachteln als die eine fertig .. eine für Ihren Vater, als Dank für seine Hilfe beim Umzug .. Akemi würde etwas bekommen, zudem sie einen Zettel dazu legte mit >Essen auf eigene Gefahr< .. Doch nach etwas Überlegen, legte sie wohl auch eine kleine Schachtel mit drei der 'Pralinen' für ihren neuen Sensei zu Seite. Unsicher ob sie ihm diese wirklich geben sollte.

Aidou würde seine noch in selbiger Nacht von ihr überreicht bekommen. Schon im Bett liegend, würde sie kurz nach Mitternacht aufstehen, bevor sie mit der Schachtel wiederkommen würde, die sie ihm mit einer Mischung aus Spannung, Scham und Freude übergab. Es .. stimmte tatsächlich. Es war ein schönes Gefühl, etwas selbst gemachtes zu überreichen, besonders, wenn die Freude zu erkennen war, die es brachte und tatsächlich schmeckte.. laut eigener Aussage zumindest. Ob es die Wahrheit war, oder einfach nur die Angst, das sie ihn erdrosseln würde, wenn er etwas anderes sagen würde, sei dabei mal dahin gestellt. Doch nahm sie es einfach mal diese Nacht für voll, was der Blondschopf von sich gab.

Akemi würde die ihrige wohl im Krankenhaus von Izumi bekommen, denn .. wo sollte sie sonst so einfach zu finden sein?! "Dein Bruder meinte, das sie schmecken .. aber ich übernehme keine Haftung dafür .. er hat mehr Angst vor mir als du, also .. " Zuckte sie dann mit den Schultern, während sie versuchte das schön herunter zu spielen, das sie die Dinger selbst gemacht hatte.  War ihr lange nichts mehr so peinlich gewesen! Immerhin war das etwas, in dem sie wirklich nicht gut war und auch wohl etwas Panik hatte, hier zu versagen. Was wäre, wenn es ihr nicht schmecken würde?! Gut, das wahrscheinlichste war .. sie würde nie wieder etwas selbst machen! Hatte Aidou das schon entsprechend geschafft was normales Essen anging, das sie es erst gar nicht mehr versuchen wollte!

Ihrem Vater brachte sie diese direkt danach, hielt es aber auch sehr kurz, bevor sie wohl zum nächsten Training warten würde, das sie Wagou am Ende tatsächlich noch die kleine Schachtel geben würde! "Ich hatte noch welche übrig und dachte, das es als kleines .. Danke gelten könnte, das Ihr euch meinem Training zuwendet, Sensei"
Yuusari
Yuusari
Beiträge : 67

Re: Valentinstags- & White Day Event
Di 21 Feb - 21:50:54
»Uggghhhh!«

Yuusaris Augen rollten praktisch bis an den Hinterkopf, während sie von Kopf bis Fußvon den schokoladigen Spuren des (bitter)süßen Kampfes gezeichnet war, der die heimische Küche in ein valentinisches Schlachtfeld verwandelt hatte.
»Kein Aber. Das gehört sich nun einmal so!«, maßregelte sie ihr Vater.

Wenige Minuten zuvor war er zunächst von überraschter Verzückung ergriffen gewesen, als er seine Tochter dabei beobachten konnte, wie sie den liebevoll verzierten Pralinen voller Fleiß und Hingabe den letzten Schliff verlieh.
Seine Augen waren prüfend über Chaos gelitten und hatten dabei feststellen müssen, dass in der hintersten Ecke der Küche ein flacher Stapel gekaufter Süßigkeiten harrte, für die sich Yuusari offenbar nicht in allzu große finanzielle Nöte gebracht hatte. Beiläufig war er vorbei geschlendert und hatte einen Blick auf die Aufkleber geworfen, die die Pralinenschachteln eindeutig als Standardexamplare von ›Für den besten Papa‹ und ›Für den besten Opa‹ erkennbar machten.
Seine Verwunderung über nur eine einzige Schachtel, die an einen Großvater adressiert war, stand ihm offenbar ins Gesicht geschrieben, den Yuusari hatte prompt reagiert, als sie seine schlecht verborgene Spionage mit missbilligend hochgezogener Braue zur Kenntnis genommen hatte:
»Großvater Yuuzen mag Valentinstag nicht. Er sagt immer, dass das nur eine Erfindung der Schokoladenindustrie ist. Und jetzt raus hier! Ich muss das hier bis zum Mittag fertig kriegen!«
Ob der Verlegenheit beim Schmulen erwischt worden zu sein, war ihr Vater rasch zur Tür geeilt, um nicht den Zorn seiner Tochter auf sich zu ziehen. Doch er hatte plötzlich innegehalten. Und sich umgedreht. Langsam. Grübelnd.
»Was?«, hatte Yuusari ungnädig gefaucht und ein weiteres Mal von ihrem Meisterwerk abgelassen.
»... die Pralinen da…«, hatte Yuusuke gesagt.
»Jaaah?«
»... Die sind… für…«, leiser, »... Shin…?«

Yuusari hatte ihn angeschaut, als hätte er sich vor ihren Augen in ein Nilpferd verwandelt. »Für Shin?.... Was? Nein, natürlich nicht– warum sollten die für Shintaro sein?!«, erwiderte sie fahrig und stemmte die schokoladenbeschmierten Hände in die Hüften, »Die sind für Saburou!«, sagte sie mit der Selbstverständlichkeit, die nur eine verknallte Teenagerin aufbringen konnte.

Schweigen hatte sich über die Situation gelegt. Ein Blinzeln. Ein Schmälen der Augen. Ihre Schwärmerei für den viel zu alten, verlobten!, Jounin, der ihr Privatstunden für ihre Genjutsuausbildung gab, war eine Diskussion für einen anderen Tag, jedoch–
»Willst du etwa sagen, dass du keine Schokolade für Shintaro hast!??«

Der anschließend aufbrandende Lautstärkepegel einer kleinen Elefantenhorde rief Yuusaris Mutter Naoto auf den Plan, die aus der Stube ein kaum hörbares »Muss ich erst dazwischengehen?« verlauten ließ, welches das ohrenbetäubende Gezanke von Mann und Kind schnurstracks unterband.
Beide starrten sich mit hochroten Köpfen an.
»Du wirst den armen Jungen nicht leer ausgehen lassen!«, hatte er gedonnert, was schließlich zu anfänglich dargelegter Reaktion seitens seiner Tochter geführt hatte.

Trotzig schaute sie ihrem Vater hinterher, der die Tür mit Nachdruck ins Schloss fallen ließ. »Dieser…«, knurrte Yuusari und stapfte durch die Küche, um sich mit nicht ganz so genussvoller Motivation daran zu machen, auch noch eine weitere Charge Pralinen anzufertigen. Extra Geld dafür auszugeben, käme ihr keinesfalls in den Sinn. Soweit käme es noch! Zudem hatte sie sowieso eine zweite Verpackung übrig, da es die nur im Doppelpack gegeben hatte. So ein Unsinn. Wer schenkte schon mehr als eine selbstgemachte Portion Pralinen?!
Rasch waren die letzten Reste der Schokoladen und Kuvertüren zusammengekratzt und lieblos in die Förmchen geklatscht, ehe sie diese der rascheren Kühlung halber ins Gefrierfach schob und diesem mit finsterem Blicke gebot, ja schneller zu frieren! Wenigstens konnte sie so die Reste der weißen Schokolade loswerden, die sie für Saburous Pralinen nur als Deko benutzt hatte. Uuaahh. Weiße Schokolade. Wer so etwas aß, schubste auch kleine Enten in den Teich.
Dann widmete sie sich wieder innigst der Dekoration ihrer großartigsten Kreationen, die von hochwertigstem, selbst geschlagenem Nougat nur so strotzen, über das sie völlig die Zeit vergaß.
»Oh…shit«, machte sie, als sie nach einer halben Stunde aufblickte und erkannte, dass es schon fast Zwölf war – sie wollte Saburou unbedingt noch erwischen, bevor er von seinem morgendlichen Training aufbrach (und ihn die ganzen anderen, seiner unwürdigen Weiber, im Dorf auflauern und mit Pralinen überhäufen würden). Wie von der Tarantel gestochen stürmte sie aus der Küche, vorbei an ihrem verwunderten Dad, der ob des Fluchens nachsehen wollte. »Alles o-«
»Keine Zeit!!«, rief Yuusari und widmete sich der Beseitigung aller Spuren; zumindest an Leib und Kleidung. Jene, die sie in der Küche hinterlassen hatte, würden wohl für ihren alten Herrn übrig bleiben, der verdrossen das Unheil betrachtete. Flüchtig wanderte sein Blick zu den beiden schwarzen Pralinenboxen mit den dunkelroten Streifen,  die in der Mitte des runden Tisches standen. Richtig stilvoll sah das ganze aus. Und sie hatte sich solche Mühe gegeben!
Seufzend setzte er sich in Bewegung, das Chaos zu bändigen, was seine ach-so-geliebte Prinzessin hinterlassen hatte. Während er also begann, aufzuräumen, hörte man die panischen Monologe einer jungen Frau, die den Schrank voller Nichtsanzuziehen hatte, ehe sie nach einigen Minuten offenbar doch fündig geworden war und einige Instruktionen nach unten brüllte:
»Kannst du die Pralinen für Saburou einpacken?! In die Tüte unterm Tisch!! DIE LINKEN!«
Ein weiterer Seufzer von einem Mann, der sich nicht gerne hetzen ließ, während das Poltern auf der Treppe verriet, dass Yuusari unten angekommen war und nun in ihre Schuhe schlüpfte.
Yuusuke schritt vom hinteren Ende der Küche an den Tisch und packte die Packung für Saburou in die hübsche, weiß verzierte Tüte, »Und … was ist mit den Pralinen für Shint–«
Da war es wieder. Das Geräusch.
Hastig schnappte sie ihm die wertvolle Ladung aus der Hand und eilte hinaus, während die Wellen aus blauen Haaren wie zu einer Verabschiedung wogten.

Mitfühlend schaute ihr Vater auf die übrige, vereinsamte Packung giri-choco, die Yuusari zurückgelassen hatte. So wie er sie kannte, würde sie ihm die wahrscheinlich erst nächste Woche geben; wenn überhaupt!
So machte sich Yuusuke also auf, Pralinen zu überbringen. Er hoffte dabei inständig, dass Shintaro ihn nicht sehen würde und er diese einfach auf der Schwelle ablegen konnte, sodass vielleicht so etwas wie der Anschein entstehen könnte, dass Yuusari selbst ihm die Aufmerksamkeit hinterlassen hatte. Es wirkte zumindest wie etwas, das sie tun würde: Bloß nicht nett sein von Angesicht zu Angesicht. Er betätigte die Klingel und verschwand so flink wie es nur Shinobi konnte, während die Schokolade auf Shintaro harrte.


Einen Tag später (keine Reaktion der Herrschaften):
Itaku Fuyu
Itaku Fuyu
Beiträge : 94

Re: Valentinstags- & White Day Event
Mi 22 Feb - 1:15:27
»Hast du denn immer noch niemanden für dich gefunden?« Kam es leicht droppend von ihrer Cousine, als sie einen viel zu großen Haufen an verschiedenen schokoladenüberzogenen Süßigkeiten von der Schneefrau gereicht bekam. Eine Schachtel war hier wirklich vollkommen untertrieben. War es eher ein Karton, in dem verschiedene Schachteln lagen, in denen Erdbeeren, Lychies und anderes Obst, das sie mit Schokolade überzogen hatte, sowie Pralinen und kleines Backwerk verpackt war.

"Ich .. hab ein wenig viel gemacht und du bist die Einzige die mir einfällt, der ich etwas geben könnte. Ich hab mich ein wenig .. verschätzt." Halbe Wahrheit! Okay, sie war irgendwie ein wenig ins Fieber gekommen, als sie sich daran gesetzt hatte etwas für den Tag der Liebenden zuzubereiten. Warum sie das überhaupt getan hatte, wussten nur die Sterne.. und wahrscheinlich nicht einmal diese. Sie wollte eigentlich ein paar wenige verschiedene Früchte in Schokolade tauchen, um diese einfach selbst zu essen, als auch eben für Shinchi, als kleines Geschenk der Wertschätzung. Und nun stand sie da. Obst in so kleinen Mengen zu kaufen war eben auch nicht ganz einfach. Und wenn man schon mal anfing, warum dann nicht alle fertig machen? Und wenn man dann noch eine Idee hatte, was man noch machen könnte. Und ein paar Stunden später, stand die ganze Küchenzeile voll von Süßkram, der auf Papier ausgelegt war. Von Herb, über Süß, bis Scharf und Bitter.. Früchte, überzogene, selbst gemachte Dangos, Schokolade in die Macha oder Chilli mit eingekocht wurde.. und alles in verschiedenen Formen. von Herzen, dicken Kaninchen, Teeblättern oder einfacheren Formen, die mit weißer Schokolade filigran verziert waren. Man konnte sagen was man wollte, aber diese giri-chocos waren ein Werk von Mühe und Können. Fast so, als wären sie von einer langjährigen Hausfrau und Mutter gemacht worden, die ihre ganze Liebe dort hinein setzte. Man mochte es Fuyu zwar nicht zumuten, doch war sie tatsächlich eine sehr gute 'Hausfrau' in ihrer eigenen kleinen Höhle. Talentierte Köchin, reinlich und organisiert.
Doch bis auf ihre Cousine hatte das wohl noch nie jemand auch nur im Ansatz realisiert, geschweige denn von ihr gesehen. Wie auch? Immerhin lud sie bisher niemanden zu sich ein, oder hatte auch nur entfernt etwas, das einer Beziehung gleich kommen würde.
Mit einem Säufzen, schaute ihre Cousine über das Buffet an Köstlichkeiten, bevor sie wohl von allem wenigstens etwas nehmen würde »Wie wärs, wenn du ein Teil für deine Schüler aufhebst, oder dir endlich mal jemanden suchst, anstatt mich damit zu mästen? Nicht das ich mich nicht freuen würde, aber .. das ist viel zu viel!«
Ihren Blick leicht abwendend von ihrer Cousine, kratzte sich Fuyu nun mit der Rechten leicht über den linken Unterarm, während ihre Wangen ein wenig ins Rötliche übergingen. "I-ich .. weiß doch. Aber ich wüsste nicht mal, wie ich mit sowas anfangen sollte .. und jetzt wäre es ja auch zu spät.. Ich kann doch schlecht irgendwem sowas in die Hände drücken .." Entgegnete sie gerade zu schon kleinlaut. Auch etwas, das wohl ebenso nur ihrer Cousine vorbehalten war, das sie die Oi-nin so erleben würde, denn die Frau die ihrem Element alle Ehre machte und nach Außen eigentlich immer wie ein Eisblock wirkte und gerade zu so wirkte, als wäre sie Immun gegen jegliche Emotionen, war innerlich oftmals doch eine junge Frau, die ihren Platz noch nicht gefunden hatte, ebenso wenig wie ihren Frieden. Zumindest nicht außerhalb des Dienstes, denn beides Trennte sie strickt voneinander. Saß ihre Vergangenheit sehr stark in ihren Knochen, so das sie sich anderen Menschen, denen sie nicht bereits vollends vertraute, verschloss wie ein Buch mit sieben Siegeln. "Wenn es dir zu viel ist ... dann verschenk du sie doch weiter an jemanden, bei dem du denkst, das es ihn oder sie freuen würde." Ganz einfache Kiste! So würde auch Shinchi die Dinger los! Und Fuyu bräuchte niemanden näher kommen! Das war doch der perfekte Plan, oder etwa nicht? Und was ihre Schüler anging. Das war .. Nun, wenn sie so darüber nach dachte .. vielleicht wäre es ein Anreiz ? könnte sie etwas daraus machen, das sie damit eine Lektion lernten oder es womöglich als Belohnung nutzen, sollten sie etwas gut gemacht haben? Das klang .. gar nicht so abwegig!
"Aber vielleicht hast du recht .. ich könnte etwas für das Training nutzen.." Wobei sie dann auch zwei Schachteln mit verschiedenen Süßigkeiten füllte. »Versuch doch wenigstens mal mit jemandem ins Gespräch zu kommen .. im Teehaus oder irgendwo unverfängliches .. wenn schon nicht für dich, dann wenigstens für mich«
Das die Frau noch nicht ganz aufgegeben hat, war wahrscheinlich etwas, wofür sie einen Orden bekommen sollte. Für unendliche Beharrlichkeit und Geduld. Doch ganz ohne Fortschritt war es ja auch nicht gewesen bisher .. immerhin ging die Schneefrau mittlerweile unter andere Menschen. Wenn auch sie dabei selten in ein Gespräch kam .. und selbst wenn, dies allgemein nur über die Arbeit ging. Zumindest über das, worüber sie reden durfte...

Nur wenige Zeit später, würde jeweils eine Nachricht per tierischem Überbringer bei Shintaro wie auch Yuusari überbracht werden, bei dem beide zum Trainingsplatz zitiert wurden in einer sehr knappen, aber prägnanten Art, die mit einem "1500 Trainingsplatz, Abschnitt 3. Kampfbereit!" für Fuyu alles enthielt, was die beiden wissen müssten!
Fuyu selbst war, wie eh und jeh bereits gut eine viertel Stunde früher am Platz, auf dem sie sich im Kopf schon irgendwie etwas zurecht legte, wie sie das richtig drehen könnte und was sie sagen würde, wenn ihre beiden 'Schützlinge' auftauchen würden .. Das die beiden jedoch vielleicht an einem solchem Tag etwas anderes vor haben könnten, würde dabei nicht einmal im Hintergrund in ihrem Kopf herum geistern. Entsprechend erwartete sie natürlich auch, das beide aufkreuzen würden! Immerhin hatte sie ihnen beiden schon früh klar gemacht, das nicht-Erscheinen bei ihr keine Option war!
"Freut mich, das ihr es beide geschafft habt.." Kam es recht trocken von ihr, während das mit dem >freuen< wohl eher ein >hab ich auch erwartet< war. "Ich .. hatte erst überlegt, es für euch zu einer Prüfung zu machen, in der ihr mir beweisen sollt, das ihr langsam zusammen arbeiten könnt und ein Team sein könnt .. aber Ich denke .." Wobei sie wohl bei beiden Anwesenden keine all zu große Begeisterung erblicken würde, wenn man bedachte, wie es bei Yuusari Zuhause gelaufen war, wenn es um ihren Teamkameraden ging .. und bei Shintaro .. Nun, je nach dem wie sein Tag bisher so gelaufen war. "Zu Ehren des besonderen Tages .. will ich euch immerhin für den Weg, den ihr bis jetzt hinter euch gebracht habt, gratulieren. Aber strengt euch weiter an!" Wobei sie nun auf die beiden zuging und mit dem typischen 'rauchknallgeräusch' des Kuchiyose in jeder Handfläche eine Schachtel aufploppte, die sie den beiden hin hielt.  "Los, nehmt schon, bevor ich mir das mit der Prüfung wieder anders überlege!" besonders, wenn sich die beiden erneut anzicken würden oder sich keines Blickes würdigen würden, würde die 'Prüfung' gefährlich nah rücken!
Sameru
Sameru
Beiträge : 113

Re: Valentinstags- & White Day Event
Mi 22 Feb - 19:50:35

14. Februar.

Das Drama begann schon vorher. Um genau zu sein, am 11. Februar. Pure Hate. Arbeit? Arbeiten? Kann man das essen? Es stellte sich alle Nackenhaare bei der Honigbiene auf. Scccch... nicht so laut. Ihre Motivation war rund wie ein Ball, rollte um die Ecke und flog um. Sie und arbeiten? Papperlapapp. Wie hieß es so schön...
Burn out ist für Anfänger, sie war Profi und deswegen bei FUCK OFF.


@Kiryu Retsu  @Yukan @Katashi Fudo

11. Februar bis 12. Februar | DOSEKAI; YUKAN

>>Ich habe dir gesagt... würdest du mich betrügen, erfolgen Konsequenzen Zekou!<< Relativ ruhig war die Stimme der Iwanin. Sie brauchte nicht rot sehen, sie hatte rote Seelenspiegel, die brannten wie Feuer. Während andere sich gemütlich in ihren Bett vergnügten, oder was auch immer sie machten... genoss Sameru das Untergrundleben, ihrer Leidenschaft folgend. Natürlich hatte sie schon gut einen im Turm, es änderte aber nichts daran, dass die holde Weiblichkeit ihren Bienenstachtel im übertragendem Sinne, präsentierte. Das Kunai unglaublich elegant mit dem linken Zeigefinger drehend. Mit der rechten Hand, erfolgte ein Rums, als sie den sympathischen Herren auf den Rücken... flach legte. Dafür war sie aufgestanden, der Stuhl umgeflogen, Holz... welches absplitterte. Die Karten und Chips flogen angestochen über den Tisch, in diesem wunderschönen Raum, der nur sehr gering erleuchtet war. Sinisteres Licht. Schatten tanzten über das makellose Porzellanantlitz. Vielleicht war sie als Kind und Jugendliche zuckersüß, einfach traumhaft hübsch und von der Präsenz, ein Püppchen... nun, das waren noch Zeiten, voller zu großer Narben, um das Leben zu verstehen. Sie atmete tief ein, ihr voller Busen hob sich.... es blitzte, knisterte in ihren Augen. Das Kunai rastete neben seinem linken Ohr ein, streifte es sacht. Flüssige Rubine... es war Blut, welches langsam, sachte tropfte. Der junge Mann betrachtete sein Gegenüber. Wenn sie so wütend wurde, war sie trotzdem niedlich.

>>Sameru... nun reg dich doch nicht gleich so auf...<< er versuchte die Situation herunter zu spielen. Wedelte beschwichtigend mit den Händen vor ihr rum, während er mal so ganz galant flach gelegt wurde. Er bemerkte das pulsierende Pochen an seinem linken Ohr, er kam aber nicht drum herum, sie ganz ungeniert anzugrinsen. Rums.... es versetzte Sameru innerlich einen Schlag in die Magengrube. Was sie nicht leiden konnte... war... wenn sie nicht ernst genommen wurde. Der beste Beweis war sein Grinsen. Sie wusste nicht... wie sie reagieren sollte. Sie war mehr als wütend, brannte innerlich lichterloh. Es war verdammt nochmal wichtig! Klar... sie hätte ganz stupide... Schokolade kaufen können. Aber! Nein. Es ging ihr ums Prinzip! Wer ist denn so bescheuert und fängt 3 Tage vorher an, zu planen?! Richtig, sie war die einzige Dumme und es würde gaaanz gewiss nicht wertgeschätzt. u.u

Sie streckte ihren Arm aus, filigrane Finger, genauer gesagt der Daumen und der Zeigefinger ihrer rechten Hand, umfassten sein Kinn und sie kam ihm bedrohlich näher. Face to Face, versteht sich. Ein kurzes Hicks... Sameru, schäm dich! Später! ... >>Du hast ja Recht... << grollte sie, Bass der in ihrer Stimme und in ihrer Brust vibrierte. >>Ich schubse lieber Rehe um, denn Pferde stehlen ist langweilig... << fauchte sie leise, eindringlich. Ich übernehme keine Haftung für ein angetrunkenes Etwas! >>Lassen wir die Nettigkeiten und ich schaue mal ganz galant über deinen Betrug hinweg Zekou...<< ihre Finger wanderten seine Kehle entlang, fast musste er darum fürchten, dass sie ihn subtil erwürgt, das war nicht der Fall. Stattdessen, hatte sich ihre Hand in den Kragen seines Hemdes gegraben, die Hand ballte sich ... und dann zog sie ihn vom Tisch, wieder in die Vertikale. Er lachte und war eindeutig amüsiert, wie das kleine Mäuschen reagierte. Er fand es ja niedlich. Er wusste nicht... dass es so elementar wichtig für sie war. Es war verdammt nochmal wichtig! In ihrer aufbrausenden Art, stemmte sie beide Hände in ihre Hüfte und legte den Kopf schief... unheimlicher könnte ihr Blick nicht sein.

>>Du hast betrogen, das ist Fakt. Also.... bist du mir diese Information schuldig. Ich hätte dich gerne ehrlich und fair geschlagen...<< sie zuckte sacht mit den Schultern, hob ihre Hand, machte eine bestimmende Bewegung, andeutend... Ich brauch noch flüssigen Glücklich-Macher. Ihr wurde ein Glas Sake gebracht.... Derweil saß das Weißhaar fast erhaben auf dem Tisch. Das Chaos war eh nicht mehr zu gebrauchen. Es war mitten in der Nacht. Sie überschlug die Beine, wippte mit dem Fuß. >>Also?<< Kam es harsch von ihr, am Sake nippend. Sie hatte sich wieder ein wenig beruhigt. Dafür hatte sich die Sache gegessen, aber den Betrug würde sie nicht vergessen. Ist abgespeichert mein Lieber. Der Hüne von Mann, zwar schlank, aber kein Klappergerüst, zog aus seiner Hosentasche einen Zettel und hielt ihr jenen entgegen. >>Morgen, noch eine Runde?<< Er versuchte sein Glück, bei ihr. Samerus Mundwinkel zuckten angespannt. Auch wenn sie noch sauer war und prinzipiell nachtragend, konnte sie nur mit einer enormen Portion Willensstärke eine Spieleinladung ausschlagen. Sie war... angetrunken... sie war gleichermaßen müde... und wütend... und... und... und... ja!

Knurrend, teilweise ruppig, angelte sie sich den Zettel aus seiner Hand und verstaute diesen. Diesen Zettel würde sie hüten wie ihren Augapfel. Sie brauchte doch Informationen und sie wollte sich nicht extra die Mühe machen, Spionage zu betreiben. Gerade das - sollte man doch von einer Kunoichi erwarten. Pah! Es gibt Mittel und Wege, ganz charmant elegant ... sich dem zu entziehen. Und sie fand die Option gar nicht so schlecht... das Vergnügen mit dem Nützlichen zu verbinden. Der Mann rieb sich über sein linkes Ohr und betrachtete sein Gegenüber. Er fand sie ja immer noch niedlich und war über ihren Auftritt höchst amüsiert. Seine Blicke glitten über ihre Beine, hin zu ihrem wippenden Fuß. Dieses Schmunzeln, sie registrierte es und kniff die Höllenquellen zusammen. Nachher würde es noch in einer Schlägerei ausarten... irgendwie hatte sie dafür ein Gefühl und ein feines Näschen. Lass gut sein. Morgen hatte er noch einmal die Chance, sich zu beweisen. Dosekai, Yukan... Check. Sie seufzte frustriert... sie konnte das Spiel nicht zu Ende spielen, sie hätte bestimmt gewonnen. Verdammt nochmal. Musste er denn betrügen?

Dieser elende ... 1000 Betitelungen erfolgten in ihrem Kopf, als das leere Glas mit „Ehemals-gefülltem-Sake“ auf den Tisch rumste. Sie schob ihren Hintern vom Spieltisch, lasziv lässig... aber bestimmt nicht mehr so elegant. Dann legte sie ihm eine Hand auf die Schultern, mahnend und warnend, mit einem sachten Druck zum Abschied. >>Bisch Morschen... << hicks. Mit einer Hand leicht wedelnd... Sameru. Kam es von ihr selbst schon tadelnd. W A S? ... >>Bevor ich es vergesse Zekou...<< sie warf ihm einem Blick über die Schulter zu. >>Ich bräuchte da noch etwas von dir... der Wetteinsatz, für Morgen... du verstehst? Katashi, Fudo... << Er wusste schon, WAS genau sie von ihm wollte und was sie brauchte.  Keine Ahnung, wie sie es machte, aber sie machte es! Der innere Autopilot war an, sie fand immer den Weg nach Hause! Sie war einfach nur brillant!

12. Februar bis 13. Februar | KATASHI; FUDO

Ziemlich müde, teilweise verkatert, lag sie im Bett, alle Viere von sich gestreckt. Die Sonne war über Iwagakure längst aufgegangen. Andere waren sicherlich schon fließig. Lustig... Honigbiene und dann war sie so faul. Hey, sie war nicht verkorkst.... das nicht, nur... warum sollte sie sich die Füße wundlaufen und für wen? An einer Art von positiver Arbeitsmoral mangelte es ihr momentan. Sie hatte sonst nur hier zutun... Missionen setzten in Gedanken schon Staub an. Es ist etwas... was die Menschheit nicht braucht, oder sie in diesem Augenblick. Ausgiebig, gähnte sie, streckte den Körper durch und runzelte die Nase. Erstmal durchlüften! Ging ja gar nicht! Sameru rieb sich die Augen, betrachtete ihre Hände, die filigranen Finger. So... wie... ach... ja, irgendwie kam sie nach Hause und so wie sie gekleidet war, wachte sie auch auf. In voller Monteur, dass weiße Haare wild und zerzaust. Jeden Charme, jedes Charisma verloren. Einfach nur... Sameru. Energie wie ein Faultier. Sie schob sich aus dem Bett, dann ging es rasch ins Bad, sich fertig machend. Das Make Up wieder sauber, ordentlich, neu auftragend. Der Zettel! Da wurde sie prompt wach. Puh! Sie hatte ihn noch, holte ihn raus, las die knappen Informationen und zack, waren sie in ihrem Köpfchen eingespeichert. Sie hatte noch Zeit, bis zur nächsten Runde. Hieß, Sonne tanken und schon einmal einen größeren Bruchteil an Zutaten einkaufen. Uuuuund! Sie hatte Zeit, sich um die Honigweinherstellung zu kümmern. Wenn ihr Schädel nicht ab und zu so brummen würde, es machte sie irre!

Voller Vorfreude saß sie am Tisch. Sie hatte noch gar keine Ahnung, welche Art des Spielchens heute stattfinden würde. Aber! Sie war sich sicher, zu gewinnen. Das weiße Haar berührte den Boden, schlängelte sich über die Lehne des Stuhls, den großen nun endlich wieder aufgeräumten Tisch betrachtend, huschte ein roter Chip sich bewegend über die Fingerknöchel ihrer rechten Hand. Es sah wirklich nicht schlecht aus, geübt, eben sehr professionell. Es roch nach Erfahrung! Nein, Halt... es roch nach vielen Sorten Alkohol. Noch war es ruhig in diesem leicht beleuchteten Zimmer. Die Atmosphäre war schon düster... aber, sie konnte und würde sich ändern. Es wurde später, die kleine Truppe versammelte sich am Tisch. Jetzt fehlte nur noch Zekou! Dieser kam auch, wie versprochen! Er legte seinen Mantel ab, zog sich den Stuhl zur rechten von Sameru heran und ließ sich nieder.

>>So... wie versprochen... Hier bin ich!<< murmelte er und grinste die Honigbiene an, die schon teilweise ungeduldig wurde und auch so wirkte. Ihre Rubine sprachen eindeutig: „Hast dir ganz schön Zeit gelassen... Zekou ...“ Er hob seine Hand, legte jene auf Samerus, die so gekonnt den Chip hin und her gleiten ließ mit ihren Fingern. >>Nein. ... Heute. Kakurezato, Reich, Clan... << verwundert blinzelte das weißhaarige Geschöpf, dass nannte sie mal eine Herausforderung. Lange nicht gespielt. Besonders nicht die verkorkste Erwachsene-Version, die sonst immer zensiert wurde. Manche waren echt elende Spaßverderber und Spaßbremsen. Einfach nur l a n g w e i l i g. Sie nickte, einwilligend, schob den Chip in die Mitte. Zekou war bemüht, Alles für die Spielrunde zu organisieren, die Drinks und Gläser wurden auch organisiert sowie Stift und Papier. >>Kann es losgehen?<< Fragte er nicht mehr zurückhaltend, er merkte eindeutig ihre Lust, die er ebenfalls verspürte. Die Regeln waren bekannt!

>>STOP!<< Kam es blitzschnell und 'lauter' von ihr, Zekou war nun irritiert und biss sich sacht auf die Unterlippe, als er seufzend... >>A..<< meinte. Sie war einfach viel zu früh und ungeduldig. Ein kleines altes sachtes verspieltes Detail. Sie streckte beim Schreiben die Zunge raus, musste aufpassen, nicht zuzubeißen. >>Halt!<< Übereifrig und feurig, stand sie auf und war wieder dabei, den Stuhl um zu werfen. Die Hände waren auf den Tisch geknallt, sie stemmte die Arme auf diesen und schaute zu Zekou. Funkelnde Rubine, dazu strahlend weiße Zähne, die an der Unterlippe knabberten. Zekou verschränkte die Arme hinter dem Kopf, hinein in sein schwarzes Haar und schaute sie schmunzelnd an. >>Dann erzähl mal...<< ... sie holte tief Luft, wie erwähnt, war der kleine Raum nun gefüllt mit einer exklusiven und illustren Truppe, die bei dem Spielchen mitfieberten und Wetten abschlossen. Sameru oder Zekou. Die Quoten bei ihr waren überdurchschnittlich gut, wie immer. Räuspernd... schob sie ihm den Zettel zu und meinte stolz: >> Kakurezato: Amegakure, Reich: Ame no Kuni, Clan: Aburame!<<

Immer eine dezente Kunstpause zwischen den Wörtern lassend. Sie hatte eindeutig eine Sauklaue und war sehr überhastet im Schreiben. >>Sauber Sameru...<< kam es jubelnd aus der kleinen Menge an Menschen, als sie eine „Strike“-Pose machte. Zekou lachte und stellte sich tapfer seinem Schicksal. Sameru bekam ein kleines Gläschen mit Sake rüber geschoben. >>Es wird nicht weh tun, versprochen Zekou.<< Da wallte Erregung in ihrem Inneren, sogar eine gewisse Dominanz. Sie schnappte sich den Sake... olalala! Mit Gefühl, hielt sie Zekou das Glas an Lippen. Er öffnete den Mund. Schwups... ganz langsam, tröpfelte der Sake. Zekou schüttelte sich kurz, bevor er trotz der 1. kleinen Niederlage euphorisch meinte: >>Nächste Runde!<< ... Es vergingen 5 Runden, bis jetzt hatte Sameru alle gewonnen. Dann kam K... und siehe da, da war Zekou schneller. Scheibenkleister. Sie wollte als Clan noch ihren Eigenen schreiben... aber das übernahm Zekou schon für sie. >>So, jetzt bist du an der Reihe.<< Schmunzelte und klopfte sich auf die Oberschenkel. >>Du spinnst doch!<< Kam es genuschelt von Sameru, die sich ihrem Schicksal zwar beugte, aber gewiss mit Niveau und nicht so anzüglich. >>Hätte ja klappen können.<< Grinste der schlanke groß gewachsene Schwarzhaarige, der mit einer Handbewegung nun ein kleines Gläschen mit Sake ‚bestellte‘. Dieses Mal war es für Sameru bestimmt. Sie presste die Lippen auf einander.

>>Komm schon...<< fast lieblich säuselnd war seine Stimme, die durchaus einen gewaltigen Bass haben konnte. Fast einfühlsam. Verkehrte Welt, wie Sameru befand. Seufzend, öffnete sie die Lippen. Ganz langsam, wurde der Mund ausgefüllt mit Sake. Benetzte ihre Lippen und es brannte lieblich auf der Zunge und im ganzen Mund. Sameru wollte nur nicht so wie gestern, allzu... viel trinken. Mal ein wenig ruhiger angehen lassen. Mit der Zunge schnappte sie sich den letzten Tropfen Sake im rechten Mundwinkel. >>Weiter gehts!<< Sie war heiß. Ja richtig heiß aufs Weiterspielen. Sie brauchte (n)-(d)och Informationen. Und so wie es aussah, würde heute Nacht mal nicht geschummelt werden! Weitere 5 Runden vergingen. Sie war wieder schneller. Kusagakure - Kusa no Kuni - Kamizuru. Bäm!  Zekous knurrte, deutlich mehr angetrunken war er schon. Er konnte nicht mehr gewinnen. Das wusste sie, das wusste er. Respektvoll gerade... keiner stellte den anderen an den Pranger. Abwehrende Geste mit den Händen von Zekou. Er konnte nicht mehr, er gab auf. Noch ein Glas und ihm würde es mies gehen. Also ... zog er einen Zettel aus der Hosentasche. Hielt Jenen Sameru entgegen und grinste schon benebelt.

>>Danke...<< kam es geraut, die kleine Runde jubelte und sie klopfte Zekou anerkennend auf die Schulter. Katashi, Fudo: Check! >>Wenn du nicht mehr kannst, wirst du ja sicherlich nichts dagegen haben, wenn ich...?<< Sie wartete die Antwort nicht mal mehr ab, sondern gönnte sich den kleinen Stampfer an Sake. Eigentlich, war Jener ja für Zekou bestimmt, aber da gab mal voll heldenhaft als Mann auf. Innerlich freute sie sich wie ein kleines Kind! Zekous Kopf verschwand in seinen Armen, die er auf dem Tisch abgelegt hatte. Man... er war fix und alle. Sie schob nun gesittet den Stuhl zurück, erhob sich und beugte sich leicht über ihn, so dass sie nah an seinem Ohr war und schnurrte. >>Einen, habe ich noch auf der Liste. Tu mir den Gefallen, kümmere dich darum. Erinnere dich an den Namen. Morgen, gleiche Stelle, gleiche Zeit.<< Hoffentlich bekam er es noch in seinem Zustand mit!

13. Februar bis 14. Februar | KIRYU; RETSU

Eindeutig ging es ihr besser. Es machte schon eindeutig einen Unterschied, wenn man/Frau aus Genuss mal ‚nippte‘, statt vollkommen fertig zu sein. Sie hatte eindeutig mehr Energie, war motivierter. Verdammt. Das sollte nicht zur Gewohnheit werden. Sie hatte Zeit für den Bienen, für das Anwesen, konnte sich darum ein wenig kümmern, die Energie los werdend. Ein Wunder war geschehen! Solche Spielenächte brauchte sie wirklich... um zu verdrängen und um zu merken, dass sie lebte. Klang absurd, war aber so. Bei Retsu würde es schon schwieriger werden... Oder? Ach Zekou würde das Ding schon rocken. Er war als Shinobi ja nicht unbegabt. Vorfreudig, rieb sich die Hände. Sie wusste zwar, dass Zekou sehr talentiert war, aber auch so talentiert wie sie? Fraglich... fraglich. Eindeutig brauchte die Iwanin die geistige Herausforderung und war wie immer dem Spielen nicht abgeneigt. Allerdings war es auch Kräfte zerrend, sich so den Hinten aufzureißen, für ein paar P-r-a-l-i-n-e-n. Keiner, außer Zekou wusste, was sie für Zeit opferte und gleichermaßen investierte. Oft war sie wie ein Buch mit sieben Siegeln und sie konnte schauspielern, alles eine Frage des ‚Trainings‘. Verdammt - knisterte es ihr durch den Kopf. Sie sollte wieder nicht so viel trinken, denn: sie musste ja noch ‚arbeiten‘... am Nachmittag des 14. Februars. Der Zugang zu ihrer ‚zweiten Heimat‘ mit Klopfzeichen ‚öffnend‘.

Sie liebte diesen kleinen versteckten Raum, fühlte sich wohl. Man kannte sich, man schätzte sich, man hasste und liebte sich gleichermaßen. Und war man knapp bei Kasse, half man sich.... oder man spielte darum. Heute war die letzte Nacht. Sie durfte nicht versagen! Geschmeidige Schritte zum Spieltisch, den Mantel sorgfältig über die Lehne des Stuhls legend, nahm sie Platz und orderte für den Einstieg in diese Nacht ein sanftes flüssiges Glück. Zu hart, sollte es nicht sein. Schlussendlich brauchte sie klare Gedanken und Strategien. ... Pünktlich war Zekou definitiv nicht, aber... es gab von ihrer Seite immer Kulanz! Sie bereitete schon einmal Alles vor. Shōgi war heute an der ‚Tagesordnung‘. 9 x 9 Felder. Akribisch und penibel wurde sortiert, bevor die Tür aufschwang und Zekou eintrat. Zielsicher bewegte er sich zum Tisch, nahm selbst Platz. Es waren seine blauen Augen, die Sameru fixierten. Wäh! ... Aus den Augenwinkel registrierte die Honigbiene, wie er sich ihr nähern wollte. Sollte das ein Kuss auf die Wange werden?

>>Baka...<< grollte sie. So weit kam er nicht. Geschwind hielt sie das Spielbrett hoch. Er konnte von ihr aus das Brett küssen, aber nicht sie. Nein... wo kommen wir denn dahin? Natürlich fielen die Steine auf den Tisch. Sie hatte sich solch eine Mühe gegeben. Irritiert blinzelte Zekou und grinste dann wieder. >>Du weißt doch, ich kann es ja mal versuchen, außerdem... << Verlegend rieb er sich den Nacken, das Brett mit einer Hand runter schiebend. >>So viele Dates, wie wir schon hatten, könnten wir unserer Beziehung frischen Wind geben und einen Schritt weiter gehen.<< Ihre Hand ballte sich zur Faust, die Knöchelchen wurden sichtbar und ihr Gesicht wurde fast komplett rot. Atme. Atme. 7 mal. >>Na klar... << polterte es ironisch aus ihrem Mund, richtig schnippisch, sich sammelnd und beruhigend. „Sameru, willst du mit mir gehen? .... Nö, Zekou, ich nehm das Fahrrad.“ Natürlich würde eine Tracht Prügel den Weg abkürzen, aber nein, sie wollte spielen. Zekou lachte und half ihr dabei, dass Brett wieder mit den Steinen zu befüllen und richtig anzuordnen. Auch er bestellte sich einen leichten Drink.

>>Kann es endlich los gehen?<< Da war es wieder, dieses Feuer, diese Lust, diese Begierde, ja auch diese Vorfreude. Zekou nickte entschlossen. Na schön, also gut. Die blutroten Seelenspiegel musterten ihn aufmerksam, sie lehnte sich etwas mit ihrem Stuhl zurück, eine neue Perspektive einnehmend. Die schlanken Beine überschlagend, beugte sie ihren Körper nur sacht über das Spielbrett und schob einen Stein. Abwechselnd. Vor ihren inneren Auge tauchten viele Zeichnungen / Bilder auf. Belustigt zog sie einen Mundwinkel hoch... es war unfair mit ihr zu spielen. Ihre Gabe machte es ihr recht einfach, ihn in die Enge zutreiben. >>Silber schlägt auf 3 g und wird befördert..<< raute sie, vollkommen dem Spiel verfallen. >>Der Gold auf dem Feld 4i zieht nach 5h..<< kam es konternd von Zekou. Zu einfach, wollte er es ihr nicht machen und auch er war daran interessiert, nicht zu verlieren. Das wäre das dritte Mal in Folge. Das machte schon etwas mit seinem Selbstbewusstsein. Aber! Es gab ja auch Spiele, die wirklich nur aus Glück bestanden. Vielleicht würde er sie dort schlagen!? Weitere Züge erfolgten und verbissen nuschelte Sameru...

>>Ich hab dich gleich Zekou...<< und das meinte sie ernst. Sie gönnte sich einen Schluck, die Kehle befeuchtend, verfolgten die Rubine das Spielgeschehen. Sie musterte auch sehr oft ihr Gegenüber, suchte nach einer verräterischen Mimik. Ihr Gesicht hellte sich auf, nach dem Motto: Ich habs! Durchatmend. Sie zog als Spieler so, dass sie im nächsten Zug den gegnerischen König schlagen könnte und bot dadurch Schach. Zekou muss diese Drohung mit seinem folgenden Zug abwehren. Aber er konnte die Drohung nicht mehr abwenden. Sein König war matt gesetzt und sie als Schach bietende Spielerin hatte gewonnen. Innerlich tanzte sie vor sich her. Yeah! Erledigt und ganz so spät war es auch noch nicht. Ihr Plan würde aufgehen, ganz gewiss! Wohlig seufzend konnte sie jetzt registrieren, wie die Anspannung aus ihren Muskeln, aus dem Körper glitt und Zufriedenheit heimkehrte. Sie lehnte sich im Stuhl zurück und zeigte Zekou ein Lächeln. Dieser hatte nur irritiert geblinzelt, wollte gerade zum „Du hast geschummelt Sameru...“ ansetzen, bevor er recht schnell erkannte, dass sie ihn nicht betrogen hatte. Ganz legal gewonnen.

>>Man eh... das macht so keinen Spaß... << maulte er. Zettel Nr. 3 wurde aus der Hosentasche gezogen und ihr überreicht. Triumphierend starrte sie den Zettel an, las geschwind die wenigen aber wichtigen Informationen. >>Och... << hatte sie etwa Mitleid? Nein, definitiv nicht. Sie grinste gerade selbst wie ein Honigkuchenpferd. Sie war mehr als zufrieden. Oh... jetzt musste sie aber, die nächtliche Energie noch nutzend! >>Bis zum nächsten Mal Zekou... << sie zwinkerte ihm zu, wirkte federleicht, befreit, gleichzeitig sprühte sie voller Energie. Sie zog sich ihren Mantel an, machte sich noch ehrlich und dann, ging es ab ins Familienanwesen. Frustriert stützte Zekou sein Kinn in seine Handinnenfläche und blickte mit seinen Saphiren dem Weißhaar hinterher. Ob er auch? ... GENAU DAS; würde sie sich ganz genau überlegen. Kategorie: Eher nicht. Wie fies von ihr. Bloß keine falschen Hoffnungen wecken.

14. Februar, 02.34 Uhr

Wie gut, dass Iwagakure keine Sittenpolizei hatte. Oder etwa doch? Sie war sich nicht ganz so sicher. Sie schadete ja Niemanden. Nun ja... Zuhause angekommen, wurde die Ärmel hoch gekrempelt, die Schürze angelegt und und die Küche in ein wahres Schlachtfeld verwandelt. Aufräumen konnte sie später. Jetzt war es wichtig, dass sie für die „Brüder der Nation“ noch Alles fertig bekam. Und so ungeschickt stellte sie sich nicht an. Rezept hatte sie sich besorgt, bzw. hatte sie es nur mit einem Blick überflogen und prompt abgespeichert. Sie hoffte, dass ihre ‚Gabe‘ soweit verborgen blieb... nicht, dass sie vielleicht noch Strafarbeiten machen musste. Oder für irgendeinen anderen Kokolores eingesetzt wurde. Sie wollte ihre Ruhe, obwohl dieser Fakt bei ihr auch relativ war. Geschwind verschwand die Schokolade in der Kühlung. Es wurde gemischt, Zutaten flogen umher, die Formen waren auch klar. Die 3 Zettel hatte sie im Kopf, die Informationen genau zuordnend. Erstaunlicherweise zeigte sie sich hierbei sehr strukturiert. Was auch immer sie ritt, solche Last auf sich zu nehmen, sie machte es einfach. Wenn... die alle wüssten! Sie würde darüber, vielleicht - irgendwann - einmal - ein Buch schreiben.

FERTIG. Honmei-Choco-Pralinen würde es nicht geben. Sie kannte das Gefühl gar nicht,... zu mindestens glaubte sie, dass Gefühl von Verliebt sein oder seinem Schwarm eine Freude zu machen, etwas Besonderes... ja, es müsste sich anders anfüllen. Fast anteilnahmslos zuckte sie mit den Schultern. Wenn DIE wüssten. Bei dem Aufwand den sie betrieb, müsste erst ein neues Wort für die Sorte Schokolade erfunden werden! Mit den Fingerspitzen massierte sie sich das Gesicht, die Lebensgeister anstachelnd, noch durch zuhalten. Sie war lange wach und würde das Bett 2 Tage lang richtig heiß und innig lieben. In ihrem Heim war es nicht ruhig, die Bienen summten umher und erzeugten Geräusche, eine wahre Symphonie in ihren Ohren. Es half ihr, sich zu konzentrieren und abzulenken, gleichermaßen. Sie wackelte mit den Fingern, die Schokolade bröckelte von ihren Händen und zufrieden, wurden die Meisterwerke betrachtet. Wenn ihr nur wüsstest... wenn ihr nur eine Ahnung hättet. Kam da etwa gerade doch ein Gefühl von Scham / Verlegenheit auf? Das Blut schoß ihr in den Kopf, die Wangen wurden rot und verkrampft überlegend, wie sie die Übergabe organisierte. Sie schnippte mit den Fingern. Es war doch so logisch und lag auf der Hand.

Es waren drei gefüllte Schachteln mit Giri-Choco-Pralinen. Innerlich, dennoch Zekou dankend, denn er musste sich um die Informationen der „Lieblingsorte / Aufenthaltsorte“ beziehungsweise die schokoladigen Vorlieben kümmern. In einem Beutel wurden die Schachteln versaut... es war mittlerweile Nachmittags. Mit flinken Schritten ging es durch die Stadt, die weiße Haarmähne wehte im Wind. Der Beutel mit seinen Henkeln tauschte die Handseite. Von rechts nach links und um ihr Handgelenk. Fingerzeichen formend. Weiße Beißerchen, sie biss sich in das eigene Fleisch, in den rechten Daumen. Es blutete. Rasch ging es in die Hocke, die Hand - insbesondere den blutenden Daumen auf den Boden drückend. Kuchiyose no Jutsu. Ōsuzumebachi. Ōsuzumebachi war keine Biene, sondern eine Hornisse. (Auch als ‚große Sperlingsbiene‘ bekannt) Imposantes Geschöpf. 2 - 10 Metern. Und sie konnte ganz schon viel Wind machen. Der Kopf ist orange und im Vergleich zu anderen Hornissen verhältnismäßig breit. Facettenaugen und Ocellen sind dunkelbraun, die Antennen graubraun mit orangem Schaft. Die Stirnplatte ist orange mit schmalen Ausbuchtungen im hinteren Teil. Die Mandibeln sind orangebraun mit schwarzer Zahnung. Thorax und Propodeum haben einen goldenen Farbton. Das zweiteilige Scutellum ist groß, mit einer tiefgezogenen Rille in der Mitte. Das vordere Beinpaar ist dunkelorange mit dunkelbraunen Tarsen, die mittleren und hinteren Beine sind dunkelbraun. Die Gaster ist dunkelbraun mit einem pulverartigen weißen Belag und schmalen gelben Bändern an den Hinterrändern der Tergite, nur das sechste Segment ist komplett gelb. Der Giftstachel besitzt keine Widerhaken und kann daher mehrfach eingesetzt werden.

Sameru lächelte, strich ihr sacht über den Kopf. Dieses Mal, war sie nur 2 Meter groß.. sie hatte ja nur 3 Aufträge zu erfüllen. >>Es tut mir leid...<< nuschelte Sameru, als sie um Ōsuzumebachi herum schritt und ganz vorsichtig, die erste Schachtel an ihrem Giftstachel befestigte.

 

Als erstes ging es in Richtung Fudo. Sameru war nicht weit weg, als Ōsuzumebachi bei Fudo erschien und mit ihrem Hinterteil wackelte, so dass sich die Schnüren sachte lösten und langsam rutschte die schwarze Schachtel mit den gelben Schleifen auf den Boden. Würde er sie öffnen, würde er dort 12 runde Pralinen vorfinden.
Es waren Giri-Choco-Pralinen: Vollmilchschokolade, gefüllt mit Karamell und verziert mit weißer Schokolade.

Das gleiche Spielchen, würde sie nun bei Retsu „spielen“. Ōsuzumebachi war die Überbringerin der schwarzen Schachtel mit den typischen gelben Bändern. Auch hier waren es 12  Giri-Choco-Pralinen: Vollmilchschokolade mit einer Nussnougat- Füllung und auch Außen mit fein zerkleinerten Nussstückchen.

Nun war der Dritte und somit auch der letzte im Bunde an der Reihe. Yukan. Was sie da ritt, begriff sie bis heute nicht. Nun ja. Nicht den Kopf darüber zerbrechen, es würde sonst nur unglücklich machen. Gehüllt in Schatten, beobachtete sie ihren vertrauten Geist sehr aufmerksam. Wieder ließ Ōsuzumebachi eine schwarze Schachtel mit gelben Schleifen vom Stachel rutschen. Ein Blick hinein ... 12 Giri-Choco-Pralinen: Dunkle Schokolade auf der linken Seite, weiße Schokolade auf der rechten Seite mit einer Nussnougat Füllung.

Das Beste kam bekanntlich zum Schluss. Auch Ōsuzumebachi verschwand mit einem Puff, genauso wie Sameru. Endlich Feierabend und zwei Tage schlafen!
Sakano Riko
Sakano Riko
Beiträge : 78

Re: Valentinstags- & White Day Event
Mo 13 März - 22:31:52
@Ino

Sozialarbeit.
Man könnte meinen, einem Dorf, in dem es lange Zeit Brauch war, dass sich die Absolventen der Akademie gegenseitig massakrierten, wäre so ein Konzept fremd.
Doch auch im versteckten Dorf des Nebels konnten Straftäter dazu verdonnert werden, leichte Verbrechen durch Dienst an der Allgemeinheit abzuarbeiten.
Leider gab es immer wieder Fälle, bei denen die Sozialarbeit nicht die erwünschten Ergebnisse lieferte.
In neun von zehn Fällen war Riko in solche Fälle involviert.
Egal zu welcher Arbeit man sie für ihre Raufereien und Alkoholeskapaden verdonnert, es endete immer in einer Katastrophe.
Beim Kehren der Straße prügelte sie sich mit Passanten, die vor ihren Augen Müll wegwarfen.
Beim Jäten vom Unkraut auf öffentlichen Plätzen prügelte sie sich mit Passanten, welche unerlaubt den Rasen betraten.
Und beim Aushelfen bei der Büroarbeit im Rathaus fand sie keinen Vorwand, prügelte sich aber dennoch mit Passanten.
So kam es, dass aus schierer Verzweiflung ihr zum Valentinstag aufgebürdet wurde, Pralinen zu machen.
Was auch nicht weniger Sinn machte als Ninjas in Militäruniformen.
Riko stand in der Küche, mit einem Haufen Backzutaten und einem Rezept für Schnapspralinen vor sich. Die Schürze, die sie trug, war zu klein, ihr Kopf dröhnte von letzter Nacht, und es stank in der Küche nach altem Fisch und Röstzwiebeln.
„Bringen wir’s hinter uns.“ Als erstes köpfte sie die Flasche Schnaps, die auf dem Küchentresen stand, und trank einen Schluck. Als sie die Flasche wieder auf den Tresen geknallr und einmal ordentlich gerülpst hatte schaute sie ins Rezept.
„Mal schaun… erstmal Zucker in einen Topf kippen und...“ Sie kniff die Augen zusammen. „Was steht da? Kamelisieren? Soll der Zucker wie ein Kamel aussehen oder was? Na wenn’s da steht.“
Nachdem sie einen Topf auf den Herd gestellt und noch einen Schluck Schnaps genommen hatte schüttete Riko den Zucker rein. Wiegen tat sie ihn vorher nicht - sie nahm einfach so viel, bis es für zwei Höcker reichte.
„So, das ist doch mal kamelisiert. Was jetzt… Zucker mit Sahne löschen?“ Sie überlegte. Wenn sie den Zucker löschen sollte, musste sie ihn erst mal in Brand stecken. Also stellte sie die Herdplatte auf volle Leistung, wartete, bis der untere Teil der Zuckerhöcker schwarz war und rauchte, bevor sie die Sahne dazu schüttete. Beim Umrühren roch die Mischung leicht verbrannt, doch nachdem sie noch einen Schluck Schnaps zu sich genommen hatte störte sie das nicht mehr.
„Was jetzt… etwas abkühlen lassen und dann Kugeln formen.“ Sie verzog das Gesicht. „Ts, ich hab keine Zeit zu warten. Wie heiß können die Dinger schon sein?“ sagte sie und griff in den Topf.
Nachdem sie den Schmerz in den Fingern mit einem Schluck Schnaps gelindert hatte wartete sie, bis die Masse abgekühlt war.
In dem Rezept stand Kugeln formen, doch war es ihr kaum möglich, die halb rohe, halb verbrannte Zucker-Sahne-Masse in irgendeine Form zu bringen. Am Ende schaffte sie es ein paar Klekse auf das Backpapier zu schmeißen. Auf diese Anstrengung nahm sie erst einmal einen Schluck Schnaps.
„Okay, jetzt noch die Scholokade… Schokolade schmelzen.“ Sie suchte einen weiteren Topf, fand aber keinen, also nahm sie denselben noch einmal (natürlich ohne die verbrannten Zuckerreste vom Boden zu kratzen). Sie übersah, dass sie die Schokolade vorher klein hacken sollte, so dass es sehr lange dauerte, bis der ganze Block geschmolzen war. Sie nahm noch einen letzten Schluck Schnaps und schüttete den Rest aus der Flasche in den Topf, was trotz ihres Trinkverhaltens immer noch sehr viel mehr war, als im Rezept stand.
Irgendwann – jedenfalls bevor die Schokolade komplett geschmolzen war – reichte es ihr dann und sie fuhr mit dem letzten Schritt fort: Ihre „Pralinen“ mit der geschmolzenen Schokolade überziehen. Sie versuchte, die Anweisungen im Rezept dafür zu lesen, doch aus irgendeinem Grund wollten die Buchstaben nicht stillstehen. „Is bestimmt so ‘n Jutsu, um Raubkopien vorzubeugen“ murmelte sie. Da sie zumindest wusste, dass die Schokolade irgendwie um die Pralinen herum musste nahm sie das Backpapier mit den Zuckerklecksen und schüttete diese in die halbgeschmolzene Schokolade, rührte das ganze einmal um und kippte es zurück auf das Backpapier.
Als sie fertig und die Pralinen einigermaßen abgekühlt waren betrachtete Riko ihr Werk. In einer festen Platte Schokolade ragten ihre Pralinen wie Warzen aus einem Gesicht. Einige waren auf einer Seite vollkommen schokoladenfrei, auf der anderen klebte dafür ein doppelt so großer Klumpen Schokolade. Selbst die besten sahen weniger wie Pralinen denn Auswüchse eines Tumors aus.
„Passt schon“ meinte Riko. Sie zog einen Kunai aus der Tasche und kratze die Pralinen aus der Schokoladenmasse. Wegen ihres Alkoholpegels brauchte sie im Schnitt drei Versuche, um eine Praline zu treffen, doch am Ende hatte sie einen kleinen Beutel Konfekt.
„So, das müsste die Futzis von der Sozialarbeit zufrieden stellen.“




Die Futzis von der Sozialarbeit waren nicht zufrieden.
Nachdem sie Riko erklärt hatten, die Pralinen würden weder von der Menge noch Qualität ausreichen, um ihre Sozialstunden abzuleisten, und sie den Sicherheitsdienst gerufen hatten, als Riko daraufhin mit einem Stuhl auf sie losgegangen war, torkelte sie nun durch die Straßen von Kiri. „Was für ne Zeitverschwendung“ knurrte sie. Sie schaute auf den Beutel in ihrer Hand. „Und die Pralinen wollten sie auch nicht haben. Was mach ich jetzt mit dem Scheiß?“
Zum Glück machte das Dorf im Nebel an dem Tag seinem Namen keine Ehre, so dass sie die Straße runter eine PErson entdeckte. Aus der Ferne und mit ihrer leicht verschwommenen Alkoholsicht konnte Riko nicht mehr als lange blonde Haare erkennen, doch das reichte ihr. Mit schnellen Schritten lief sie zu ihr hinüber, während sie mit den Pralinen ausholte.
„Hey du - friss das!“
Das Gesicht wutverzerrt drückte sie der Fremden den Beutel direkt ins Gesicht. Die Adern auf ihren Armen pulsierten, als sie mit voller Kraft die Pralinen von sich wegdrückte, halb werfend, halb schlagend.
Von der Last ihrer Konfekte befreit drehte sie sich um und torkelte davon, die Hände in den Hosentaschen, ohne die Reaktion der „Beschenkten“ abzuwarten.

Spoiler:


Zuletzt von Sakano Riko am Mo 13 März - 23:33:23 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Ashikaga Rena
Ashikaga Rena
Beiträge : 451

Re: Valentinstags- & White Day Event
Mo 13 März - 23:22:12
»Du hast wahrscheinlich recht.«, seufzte sie, während ihr Blick von den Pralinen hinauf gen Himmel glitt, der von granitfarbenen Wolken durchzogen war. Das anschwellende Rauschen der grünen Kronen, die Konoha umringten, übertönte die zarten Tropfen, die vereinzelt schon dunkle Flecken auf dem Boden hinterließen, »… er kann froh sein, dass er überhaupt was kriegt.«
Der Anflug ihres Lächelns war klein, aber von sonniger Verspieltheit, die in der drögen Tristesse des bevorstehenden Regens vermutlich jedermanns Gemüt erheitert hätte. Nur, dass es selten überhaupt jemand zu Gesicht bekam.
»Vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr, etwas selber zu machen«, meinte Rena mit äußerst milder Überzeugung und zuckte dabei die Schultern. Nächstes Jahr, das klang ausreichend weit weg, um sich nicht sofort der Lüge strafen zu müssen. Welch Glück also, dass Valentinstag nur einmal im Jahr war.
Das bedeutete nämlich, dass sie erst wieder in 364 Tagen verzweifelt die Läden abklappern müsste, in der Hoffnung, Schokolade zu finden, die einerseits genießbar und bezahlbar war. Bedauerlicherweise hatte sie aufgrund des Zeitpunkts ihrer Suche Abstriche in die eine oder andere Richtung hinnehmen müssen, was bedeutete, dass die wohl teuerste Giri Choco der Welt nun auf der steinernen Widmung eines leeren Grabes in Konoha ruhte.
Einen Moment lang verharrte sie noch in Gedanken und sog die klamme Luft ihrer alten Heimat ein.
»Iss nicht alles auf einmal auf, ja?«
Dieses Mal schaffte sie es nicht zu lächeln, ihre Miene war eher andächtig. Und dann ging sie.



Wenig später …




Der Schlüssel machte ein klackendes Geräusch im Zylinder, ehe die Tür gerade weit genug aufglitt, um Rena hineinschlüpfen zu lassen. Es war ziemlich albern, das ganze noch immer so geheimnistuerisch anzugehen, aber das könnte schließlich nur jemand beurteilen, der sie gesehen hätte – und das war ja eben garantiert nicht der Fall gewesen!
Das aufflackernde Licht enthüllte den typischen Flair einer gerade so löblichen Junggesellenunterkunft, die jemandem gehörte, der scharf auf die 30 zuging. Kakashis Wohnung war … angeräumt.
»Fortschritte«, stellte der Rotschopf fest, dessen eigene vier Wände selbstverständlich immer vor Ordnung nur so strotzten und noch nie den einzig in heller Panik verfügbaren Turboräummodus erlebt hatten.
Sie stellte ihre Sachen neben der Couch ab und legte die Packung viel zu teurer Honmei Choco auf die Couch, während sie einen Blick herum warf.
Sogar die Pflanze lebte noch, die sie ihm beim letzten Mal mitgebracht hatte. Das war gut. Würde zumindest ihre Mutter finden, die ihr das Ding in die Hand gedrückt hatte. Nicht ohne Hintergedanken.
Das allerdings waren keine besonders romantischen Überlegungen, dachte Rena, womit die Pflanze das erste Opfer der geringfügigen … Strukturierungsmaßnahmen waren, die sie Kakashis Wohnung angedeihen ließ. Und vor der Tür machte sich die Funkie gar nicht sooo schlecht.

Nachdem die letzten Handgriffe getan waren, warf sie einen Blick auf die Uhr, die beschied, dass selbst das akademische Viertel der vereinbarten Zeit bereits abgelaufen war. Das bedeutete, dass sie noch ungefähr eine halbe Stunde hatte, bis er dann tatsächlich einmal eintrudeln würde. Diese nutzte sie freilich, um in etwas keineswegs Bequemeres zu schlüpfen, das allerdings andere Vorzüge aufzuweisen wusste.
Ein abschließender Blick beschied ihr beinahe vollkommene Perfektion, die nur durch eine widerspenstige Strähne in Verruf geriet, die sie mehrfach zu kringeln, zu schieben, zu streifen, zu ziehen, zu flirren, nochmal zu ziehen versuchte, ehe sie aufgab und sich nun eben fast perfekt in galanter Beiläufigkeit auf dem Beistelltisch drapierte. Und wartete.

Und wartete.

Und wartete.

Und wartete.

Und wartete.

Und wartete.

Nach einer Viertelstunde gab ihr Magen einen ungnädigen Laut von sich, der gepaart mit steigenden Frustrationsleveln den Anfang vom Ende einläutete.

Als es dann endlich ein zweites Mal im Türschloss klackte, hatte es sich Rena längst non-chalant mit der sich mittlerweile der Leere entgegen neigenden Schachtel Pralinen auf der Couch bequem gemacht. Während sie noch missmutig auf der Honmei herumkaute, hob sich ihre Braue schnippisch an und bedachte den Ankömmling mit einem defensiven »Waf?«, sollte dieser auch nur daran denken, irgendetwas zu sagen.
Hamura
Hamura
Beiträge : 239

Re: Valentinstags- & White Day Event
Di 14 März - 0:17:15
Ihre Mutter hatte ihr alles hingestellt, jetzt musste sie nur noch ihre innere Bäckerin zum Leben erwecken. Sie schloss die Augen…kniff die Augen… ballte die Fäuste. »DA IST NICHTS!!! Backen ist was für Looser…!« Frustriert raspelte sie irgendwas zusammen an Schokolade, sie konnte sich dunkel an die Vorgehensweise erinnern, die ihr vor kurzem beigebracht wurde für diesen Tag. Sie wollte das allein machen, hatte sie gesagt. Ihre Mutter meinte es wäre sinnvoll etwas einfaches zu machen, da Pralinen manchmal schwierig sein können. »Was für eine schwachsinnige Idee…kann man nichts basteln?« Sie raspelte weiter. Noch ein wenig davon und ein paar Nüsse rein. Das sollte man langsam einrühren. Ha! Das wäre doch gelacht. Mit jedem Schritt wurde sie motivierter und entschlossener. Das und Das und rühren… Ihre Zunge schaute dabei raus und die Schüssel wanderte beim Rühren immer weiter weg, sodass sie jetzt schon auf Zehenspitzen stand. Der Hocker, den sie zur Erhöhung nutzte, war schon wackelig, da machte ihre komische Art darauf zu stehen das nicht besser. Das…Hier…Sie kniff das rechte Auge zusammen und betrachtete den Teig…Wow, es ist unglaublich…wenig in der Schüssel. Wo ist…? Ihr Kopf senkte sich, als sie auf die Arbeitsfläche sah und danach ihre Arme und Kleidung anschaute. Sie war ein Pralinenmonster, sie hatte das nicht mitbekommen. Oder eher ein Nuss, Schoko und Irgendwas getrennt Monster. Wenn sei sich schnell genug drehen würde…könnte alles in der Schüssel? »WIE KANN SOWAS SO SCHWER SEIN???« Sie wurde wütend, nahm die Schüssel und warf sie nach hinten. Dann vergrub sie sich in ihren Armen und seufzte. In ihren Gedanken vergraben fiel ihr auf, dass was gefehlt hatte. Das Geräusch des Aufpralls war ausgeblieben. Sie drehte sich um und in der Tür stand eine rosahaarige Kunochi mit einer Schüssel in der Hand und der anderen in ihre Seite gestemmt »Na? Brauchst du Hilfe? Du hast so laut geschrien, dass man dich sogar auf der Straße gehört hat.« Moegi wurde etwas rot als sie Sakura erblickte. Vor Scham das sie das nicht selbst hinbekommen würde. »Das…Das wäre nett. Ich wollte dir auch etwas schenken. Das wird dann wohl nichts…« Sakura war bereits neben ihr und machte die Schürze ihrer Mutter um, ehe sie die Ärmel hochkrempelte. »Ach, nehmen wir doch die Zeit hier als mein Geschenk. Das wird Spaß machen. Wie siehst du überhaupt aus…« Sakura lachte, wischte über Moegis Gesicht und räumte alles zusammen. Zusammen machten sie noch einen Versuch und diesmal wurde es etwas. Sie Raspelte, rührte unter und ließ die junge Dame mit Zöpfen ebenso mitmachen. Sie schmolzen zusammen die Schokolade, gossen es ab. Es wurde gewartet, bis alles kühl war und dann ging es weiter. Eine Füllung mit Vanille wurde angefertigt und in die ausgehölten Pralinen gegeben. Moegi strich mit Zunge draußen noch einmal drüber und ab in den Kühlschrank. Als alle rausgeholt wurde, war die Vorfreude unglaublich groß. »DIE SIND SPITZE!!« Sie freute sich unheimlich und fing an mit Sakura zu dekorieren. Beziehungsweise packte sie die die meisten Einfachen in eine Tüte und schrieb Namen drauf. Einmal Giri-Choco-Pralinen für Udon, einmal für Konohamaru, Ebisu und ihre Eltern. Nur bei einem gab sie sich besonders Mühe und holte aus dem Schubfach eine Tüte mit kleinen Schokokäfern raus. Sie wurde etwas rot und versuchte es heimlich auf die Pralinen zu kleben. Sakura entging das natürlich nicht, lächelte aber nur sacht. Moegi würde ihre Gründe haben. Als sie fertig waren standen beiden mit in die Hüfte gestemmten Händen vor den Tüten. Sie waren stolz. Moegi war stolz und glücklich. Sie sah zu Sakura und grinste breit. »Danke große Schwester, ohne dich wäre das eine Katastrophe geworden.« »Ach das hättest du schon hinbekommen. Das war schon alles sehr gut, was du gemacht hast. Und jetzt los. Verteil deine Schokolade.« Moegi ließ sich das nicht zweimal sagen und griff die Tüten. Konohamaru und Udon, sowie Ebisu waren zusammen am Trainingsplatz. Das war einfach! Für ihre Eltern hatte sie natürlich gleich zu Hause gelassen. Blieben noch zwei! Zuerst machte sie sich auf den Weg für zu @Yukan (Kanchou). Sie wusste wo er immer ab…oder unterhing. Die letzte Tüte, sie sah drauf und wurde etwas rot und ihr Herz schlug schneller. Die kleinen Käfer verzierten Pralinen würden ihm hoffentlich gefallen. Sie rannte los und würde bei @Aburame Kin klopfen und ihm die Kiste einfach hinhalten und mit geschlossenen Augen den Kopf wegdrehen. Wenn er die Tüte genommen hätte, dann würde sie einfach wegerennen ohne ein Wort zu sagen. Das war zu viel für sie! Sie konnte nicht ertragen, wenn es ihm nicht gefallen hätte.
Suzo
Suzo
Beiträge : 303

Re: Valentinstags- & White Day Event
Suzo
Mo 27 März - 3:26:31
@Yuzuki @Akemi @Ashikaga Rena @Izumi @Paulmaru

Wer hätte gedacht das es dazu kommen würde? Vor einem halben Jahr waren die Umstände noch ganz anders, aber nun standen sie da. Kani und Suzo. Auf einem Dach gegenüber ihres Zielgebietes. „Wenn ich es richtig gesehen habe, haben wir es mit etwa 20 Feinden zu tun.“, Kani nickte, während Suzos hellblaue Augen das Gebiet erfassten. „Du kennst deine Ziele?“, Kani nickt erneut. „Gut, in T Minus 5 treffen wir uns hier. Wenn der andere nicht da ist, dann .. du weißt schon.“, Kani nickte nochmals. Danach ließen sich beide vom Dach fallen, liefen entlang der Mauer bis sie am Boden ankamen und das Zielgebiet durch die Eingangstüre betraten. Kani verschwand nach links während Suzo die rechte Seite nahm. Zielobjekt 1: Erledigt. Zielobjekt 2: Erledigt. Zielobjekt 3: Wo zum Geier ist die Kakaobutter? Haben sie den Laden schon wieder umgestellt? Hastig blickte er umher, als er endlich ein Stück Kakaobutter sah. War es die letzte? Warum hatte der Laden um diese Zeit, gerade jetzt wo so viel Schokolade vergeben wurde, so wenig .. nein, nur noch ein Stück auf Lager?! Die Frage erklärte sich schnell von selbst, doch darum ging es gerade nicht. Gerade lief Suzo in Richtung des Zielobjektes und erkannte aus dem Augenwinkel heraus das er nicht der einzige war. Jemand anderes hatte ebenso seinen Blick auf das letzte Stück der kostbaren Ware geworfen. Doch er war nicht schnell genug. Er durfte nicht schnell genug sein. Suzos hellblaue Augen leuchteten für einen Moment auf und sein Tempo nahm zu. Unnatürlich schnell preschte er hervor und schnappte sich das letzte Stück Kakaobutter und krachte kurz darauf in das danebengelegene Regal. „Sorry, brauch ich!“, rief der Chuunin, bevor er sich aufrappelte und mit allen Zutaten in Richtung der Kasse lief wo der Fuchs bereits mit seinen drei Zutaten wartete. „Probleme gehabt?“, fragte er ihn in einem gemütlichen Ton, wobei sowohl sein Gesicht als auch sein „Fuuu~“ auf Tote schließen ließ. Notwendige Opfer, mit Sicherheit.

Egal! Sie hatten die Zutaten, bezahlten sie und konnten nun frohen Mutes nach Hause gehen. Dort erwarteten sie zwei leere Schachteln. Eine blaue mit goldener Verzierung und Schleife, sowie eine rote Schachtel mit schwarzer Schleife und Verzierung. Von Yuzuki, die nun wieder unter ihnen weilte, lebend! Die sandfarbene Schachtel mit der grünen Verzierung war auf dem Dach dieser Behausung und wurde Stück für Stück von zwei großen Vögeln verschlungen. Obwohl der größere von beiden für seine Gier bekannt war, genoss er sie zusammen mit seiner kleineren Variante und war bei weitem nicht so schnell fertig wie Suzo und sein Partner. Gemeinsam mit Kani begab sich Suzo in die Küche, als er daran zurückdachte wie er diese drei Schachteln von Yuzuki bekam und noch eine von Izumi.

„Was, für mich .. eh .. uns?“, wirkte Suzo mehr als überrascht. Nicht nur das jemand an seine Freunde dachte die für viele ‚nur‘ Kuchiyoses waren, sondern auch an ihn. Das war zwar bei Yuzuki wenig überraschend, aber ihre Anwesenheit war dafür umso überraschender. „Danke!“, hierbei ergriff er Yuzuki und drückte sie an sich, wobei er ihr einen überraschend leidenschaftlichen Kuss aufdrückte, während Kani, natürlich unweit von Suzo stehend, alle Schachteln in Windeseile auffing um ja keine kostbare Fracht zu verlieren. Es dauerte einige Momente. Nicht für Kani, der war schnell, sondern für Suzo, bevor er seine Handlung erkannte. Auch wenn sie sich nahe stehen, endete dieser Akt mit einem „Oh, eh, entschuldige.“ und dem üblichen ‚unschuldigen‘ Lächeln von ihm.

Als ob dieser Tag nicht schon ganz anders wurde als es sich Suzo noch vor einiger Zeit dachte, bekam er eine weitere Schachtel. Das diese noch dazu von seiner neuen Schülerin kam war umso überraschender und nicht weniger erfreulich. „Oh? Danke. Die nehme ich gerne an.“, kam es dabei gewohnt ruhig von ihrem Sensei, wobei sich dahinter schlicht und ergreifend freudige Überraschung verbarg.

Und nun ging es an die Zubereitung. Bei der war Suzo mit einem Eifer dabei wie man ihn selten zuvor gesehen hat. Alles wurde zusammengetragen. Suzo rührte seinen Teil, Kani seinen Teil. Es wurde gemischt, weiter gerührt, dann wurde … „Kani, warte!“, der Fuchs gab gerade ein schwarzes Pulver dazu, rührte stärker und auf einmal gab es ein BOOOOOOOM!

„Kani .. das .. war Schwarzpulver!“, ächzte der Chuunin, als die Küche nun mehr nach dem aussah was man von Suzo kannte. „FU!?, konterte der Fennek, worauf sein Freund antwortete, „Wo sollte ich Schwarzpulver sonst aufheben .. nein, warte, moment. Was für ein schwarzes Pulver hättest du sonst in die Schokolade mischen wollen. Pfeffer? Du wolltest doch wohl nicht schwarzen Pfeffer ...“, diese Geschichte ging noch weiter, aber die Details wurden nicht besser.

Doch am Ende vom Lied befanden sich ein Haufen komischer Gestalten vor der Heimstätte Yuzukis. Zwei große Vögel, ein Fuchs und ein noch merkwürdigerer Kerl der alle Nicht-Menschen überschattete. „Ich und Kani haben die Honmei-Choco gemacht, der Kleine hat für den Umschlag und die Große für die Verschnürung gesorgt.“, gab Suzo gegenüber Yuzuki von sich, als die Suna Stadtmusikanten ihr gemeinsam ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachten.

Aber hier war noch kein Ende in Sicht. Es ging weiter. Kani und Suzo hatten noch weitere Schokolade produziert.

„Wir haben hier etwas für dich.“, wobei ein ‚wir‘ bei Suzo mittlerweile schnell auf Kani schließen ließ. „Dafür das du mich immer so schnell und gut zusammenflickst. Das und das Kani sich nicht so viele Sorgen machen muss.“, mit diesen Worten erhielt auch Akemi eine Packung Schokolade, „Giri-Choco.“, ergänzte Suzo nur damit keine Missverständnisse aufkommen würden. Das war nach all den beinahe Todeserfahrungen das mindeste was er Akemi zurückgeben konnte.

„Sensei. Hier, von uns!“, klang es danach trockener aber nicht weniger ehrlicher, als Kani und Suzo ihrem Sensei und Vorbild Rena eine Packung ‚Giri-Choco‘ überreichten. Sie wussten zwar um ihre Beziehung, aber gerade weil sie darum Bescheid wussten, entschieden sie sich dafür. Lieber zu viel Schokolade verschenken als zu wenig.

„Hier, für dich.“ es war die nächste Trainingseinheit der jungen ANBU an der Reihe und damit gleichzeitig die perfekte Gelegenheit sich für die Schokolade zu revanchieren. So bekam sie von ihrem Sensei ebenso eine Packung ‚Giri-Choco‘ geschenkt, die er ihr natürlich erst am Ende der Trainingsrunde überreichte. Nicht das sie von der zarten Versuchung abgelenkt wurde. Nicht, dass er ihr das zugetraut hätte.

„Und du hast die restliche Schokolade bei Paulmaru platziert?“, Suzo bekam ein stolzes „Fu!“ zu hören.


Zuletzt von Suzo am Do 13 Apr - 23:25:09 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Yuzuki
Yuzuki
Beiträge : 280

Re: Valentinstags- & White Day Event
Mo 27 März - 14:53:07
@Suzo

Innerlich eine Triumph-Pose, lachend. Die Überraschung in seinen Worten, in seiner Stimme. Geschafft! Aber: "Erlöse mich vom Warten..." sie war gespannt wie ein Flitzebogen auf seine Reaktion. Die möglichen Optionen spielten sich in ihrem Kopf ab. Sein Danke war der Zaunpfahl, der gegen ihre Stirn schnipste und sie den Kopf hob, lächelnd und zu ihm aufblickend. „Natürlich für euch...“ dachte sie... sie baumelte gesundheitlich am seidenen Faden, aber (!) ihre Erinnerung war bezüglich Suzo und seiner Begleiter nicht getrübt. Das wäre der Supergau! Die Kunoichi wurde körperlich zu Pudding, so schnell konnte sie gar nicht reagieren. Vor Schreck, riss sie die Arme sacht hoch, spürend wie ihr die Schachteln entglitten. Der Fennek war wirklich geschickt und konnte alle ihre handwerklich brillanten Gaben mit Liebe gemacht, auffangen.

Sie wusste nicht, wie ihr geschah. Komplett überrumpelt und verwirrt. Klar - sie hätte Suzo in den Schwitzkasten nehmen und ihm dem Kopf solange rubbeln können, bis ihm die Haare ausgehen.... aber das war nicht der Fall. „Was habe ich verpasst?!“ Das er mit der Zeit über auftaute und sich mehr Lebensfreude in sein Sein schlich, konnte sie damals mit begleiten und beobachten. Aber mit dieser Handlung hatte sie absolut nicht gerechnet. Yuzuki spielte eine Runde „die schönste Tomate“ in ganz Sunagakure. Bei der Miss Sunagakure sah sie Akemi auf dem 1. Platz... obwohl... oder doch eher Rena! Vom „Wet Shirt Contest Sunagakure“ einmal ganz abgesehen!

Komplett rot angelaufen im Antlitz. Es war ja nicht so... dass es... ihr... nicht.... gefiel. Überrumpelung auf höchstem Niveau! S(+ + +)-Rang. Definitiv! Die grünen Augen hatten sich geschlossen. „Wer von uns beiden hat Feuer?!“ .... Diabolisch grinste Yuzukis Geist... „Tu doch nicht so... du willst es doch auch. - Klappe!“ ..... „Moaaaaaaah...“ rumste es wohlig durch ihr Inneres, den Kuss sanft und auch eine Spur zurückhaltender, vorsichtiger... erwidernd. Kein Interesse, ihm ‚weh zutun‘. Er hingegen löste Verwunderung aus, ein Herztrommeln der besonderen Art, Hitze und gefühlt weiche Knie. „Tjaaaa.....“ es blieb und würde sich wohl kaum gravierend verändern. Sie mochte ihn und Gefühle waren manchmal grausam - schön. Irgendwie versuchend einen Spagat hin zubekommen und eigentlich... „Ach... verdammt...“ innerlich raufte sie sich durch die Haare, wohl war sie auch überfordert.

Als er sie los ließ, öffnete sie die Augen und lächelte ebenfalls. Er unschuldig, sie verlegen. Ihr Blick huschte über sein Gesicht, die Konturen und das Blau seiner Augen erfassend, einsaugend, speichernd. Die linke Hand wurde gehoben, jene legte sich gaaaaanz vorsichtig und behutsam, fast scheu auf seine Wange. Den eigenen Kopf schief legend, wurde das Lächeln wärmer. Lebensbejahung traf auf eine erfrischende neuartige Lebensfreude, die er ausstrahlte. >>Angenommen.<< Kam es von ihr gehaucht und gleichzeitig schüttelte sie nur sacht den Kopf, untermalt von einem Grinsen. Das Gefühlschaos offenbarte auch eine amüsierte Seite, die sich ihren Platz in ihrem Inneren schamlos erdrängelte! "Wofür entschuldigst du dich? ... Ich müsste mich bei dir entschuldigen.... Danke, dass du nicht... allzu... 'nachtragend' bist."


@Akemi

Valentinstags- & White Day Event Yuzuakemitbcpu

Das Erlebte, musste sie unbedingt teilen! Es ging nicht anders. Ob es ein Fehler war oder nicht und ob ihr Akemi den Kopf waschen würde, stand auf einer anderen geheimen... versiegelten... Schriftrolle! Sie musste es los werden! Um das Krankenhaus machte sie einen sehr großen Bogen, dagegen war sie allergisch! Die Distanz konnte nicht groß genug sein! Also.....
Ein neutraler Boden!
Yuzuki schnappte sich ihre Sandkastenfreundin... sie saßen sich am Tisch gegenüber, auf den Knien. Die Hände von Akemi umfassend, energisch, aufgeregt, mit roten Wangen und entschlossenen grünen Seelenspiegeln. Akemi würde das sachte Zudrücken ihrer Hände von Yuzuki spüren. In dieser Pose könnte Yuzuki die feinsten Geschichten erzählen, von Prinzessinnen und Rittern in ihrer strahlenden Rüstungen!

>>Duuuuuu glaubst es nicht!!<< ... >>Er hat...<< ... sie ließ die Hände von Akemi los und gestikulierte wild, unsortiert, hastig! >>Er hat mich geschnappt und mich über seine Schulter geworfen...<< Freudscher Versprecher. „Wunschvorstellung Yuzuki, Wunschvorstellung.“ mehrmals blinzelnd... als sie verlegend drein blickte und eine ‚wegwischende‘ Geste machte. >>Halt, zum Anfang zurück...<< Falsche Platte. Rückspultaste gedrückt. >>Er... ah!<< Wieder wild gestikulierend. Beide ihrer Hände hebend, drückte sie Zeigefinger und Mittelfinger zusammen und machte mit ihren Händen | Fingern eine küssende Geste. >>Was ist passiert?! Was habe ich verpasst?!<< Einerseits energisch, andererseits fast hilflos sprechend, Akemi mehrmals blinzelnd anschauend. Es war mit Suzo eine Begegnung der ‚dritten Art‘. Ein kosmischer Zusammenprall. Dieser Moment, ... sie konnte sich nicht erklären, was in seinem Köpfchen vor sich ging. Bei ihr... war es Kopf und Herz, welche mehr als nur unsanft aus der Spur geschubst wurden.  

>>Er hat mich geküsst!<< Sie wurde wieder rot wie ein Feuermelder und gestikulierte weiter, wild umher. Fast nach dem Motto: „Was sollte das?“
Seufzend, stützte sie ihren linken Ellenbogen auf den Tisch und ihr Kinn in die Handinnenfläche. Akemis Blick, ihre Augen wurden gesucht... suchend nach Hilfe, nach Sortierung, nach Verstehen. Die Verwirrung und das Chaos musste aufgeräumt werden. Dann lächelte sie träumerisch und wohl mit den sachten zerbrechlichen Funken von Glück. >>Es war schön... << polterte es aus ihrem Mund. War. Innerlich spürte sie noch immer den Kuss, so leidenschaftlich.
Mehrmals, blinzelte sie wieder, richtete sich auf und fuchtelte mit ihren Händen abwehrend vor ihrem Körper hin und her. ... Wie eine schlimme Ahnung, dass sie von Akemi jetzt zusammen gestaucht wird. Zischend die Luft einziehend, nervös mit den perlweißen Zähnen auf der Unterlippe umher kauend.
>>Saaaag mal... hat dir die Schokolade eigentlich geschmeckt?<< Versuchend, ein wenig abzulenken und gleichermaßen war sie neugierig!
>>Wie lange haben die Pralinen überlebt? Oder sollte ich besser sagen... durchgehalten?! 10 Sekunden? Das wäre für dich ein neuer Rekord!<<



@Suzo

Na klasse! Suzo...mit ihm im Moment absolut nicht rechnend, besonders - wenn man selbst Besuch hatte, von den werten Eltern. Wenn das Kind schon nicht zu einem kommt, kommen eben die Eltern zu dem Kind. Verdammt. Die Kunoichi machte eine klare Ansage, zu mindestens versuchte sie es. Irgendwoher musste sie ja ihren Dickschädel haben?! Ihr Heim verlassend, blinzelte sie mehrmals bei der ‚lustigen‘ Truppe. Wenn das nicht auffällig war, wusste sie auch nicht...

Da war es wieder, ihr Lächeln, wenn auch verlegen - grundlegend war es eine tiefe Verwirrung, die sich einfach nicht sortieren lassen wollte! Aufmerksam seinen Worten lauschend, sachte nickend, machte sie sich erst einmal auf zu den Vögeln. Dem Großen strich sie über die Krallen - er war einfach zu enorm, als das sie ihm über das Haupt streichen konnte. Sie raute ein >>Danke!<< Bei dem kleineren Federgesell, konnte sie ihren Arm und somit ihre Hand ausstrecken und wenn er ihr noch ein wenig entgegen kam, strich sie ihm vorsichtig über den Schnabel. Auch bei ihm bedankte sie sich. Dann kam Kani... sie ging in die Hocke, lächelte und strich ihm vorsichtig über den Kopf, sacht hinter den Ohren kraulend.

>>Danke, du... ihr... seit einfach unschlagbar die Besten!<< Und sie meinte es ernst, die Geste berührte sie und das Teamwork dazu! Dann kam sie geschwind wieder in den Stand. Hu! Sunagakure war wirklich warm, heiß! Aber... Sunagakure war augenblicklich wirklich nur ein kühler Schatten, im Gegensatz zu Yuzukis körperlichen Ausnahmezustand! Sie gab sich einen Ruck, überlegte wohl zu viel, als sie stolperte und sich somit Suzo um den Hals warf! Ach egal! Die Arme um seinen Hals geschlungen, drückte sie ihn nun an sich, stellte sich nur etwas auf die Zehenspitzen. Ihre rechte Hand lag auf seiner linken Schulter, die linke Hand - ihre Dominate, lag an seinem Hinterkopf. Die Finger gruben sich in sein Haar... und sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. >>Danke Suzo!<< Ehrlich, aufrichtig, wenn auch mit einem Fünkchen Unsicherheit. Sie wusste gar nicht so genau, wie sie reagieren sollte. Gab es dafür einen Leitfaden?! Für das Leben...... ? .....

Registrierend, dass sie ja eh nicht alleine waren, aber... da war so eine bekannte Präsenz, als sie den Kopf drehte... und! in Richtung ihrer Mutter starrte. Diese hatte einen verträumten Ausdruck in ihrem Gesicht, der gar nichts Gutes zu heißen vermag!!! Yuzuki schnürte die Lippen zusammen und die grünen Augen funkelten giftig. Der Blick der Sunanin sagte: „Wag es dich, was zu sagen!“ ... Shizukas Augen wurden glasig... Wäh!... Also, zum weinen wollte sie ihre Mutter nun nicht bringen?! Aber die glasigen Augen, rührten wohl von einer anderen emotionalen Regung in der Brust der Mutter. Neben Shizuka schob sich Masahiro, Yuzukis Vater. Dieser starrte seine Tochter sowie Suzo an. Wenn er etwas konnte - dann Jemanden in Grund und Boden, wenn nicht sogar in den Tod starren! ÄHM! Er wollte gerade etwas sagen, bevor Shizuka ihren Mann am Arm packte und wegzog. Sie winkte ihrer Tochter verabschiedend entgegen.

„Puh, danke...“ dachte Yuzuki, als sie die ‚Weisheit‘ ihrer Mutter erkannte. Sie lehnte sich etwas nach hinten, schaute Suzo an, seinen Blick - diese blauen Augen suchend. Sie verband mit seinen Augen das Element Wasser ;-) das machte ihn eh von Anfang an sympathisch. Dann huschte ihr Blick zu den selbst gemachten Pralinen, die er noch in seiner Hand halten musste. >>Sie werden bestimmt schmecken!<< Zuversichtlich! Die grünen Augen huschten wieder empor. Huch! ... Viel zu lange, hatte sie ihn ‚gehalten‘. Mehrmals räuspernd, fast verschluckend, ließ sie ihn los, verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken, wippte mit den Füßen hin und her, das verlegene Lächeln durfte nicht fehlen. „Bring mich ruhig aus der Fassung!“  


Zuletzt von Yuzuki am Mo 27 März - 19:55:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Shintaro
Shintaro
Beiträge : 230

Re: Valentinstags- & White Day Event
Mo 27 März - 19:12:16
@Yuusari
@Itaku Fuyu

Part 1: Was für ein Tag ist heute?

Beschwingten Schrittes bog Shintaro auf die Seitenstraße ab, wo sich die Wendeltreppe hoch zu seinem Apartment befand. Heute war er außergewöhnlich gut gelaunt, denn er hatte von einem neuen Brauch gelernt, den die Bewohner dieses Dorfes jährlich am heutigen Tag begingen.
Naja, das ist nicht ganz korrekt. Eigentlich fand der Valentinstag in mehreren Ländern statt, doch in Tetsu no Kuni war er nie damit in Berührung gekommen. Er hatte dort nicht viele Bekannte, und sein Großvater war wahrscheinlich der Ansicht, dass seine Energie besser für andere Dinge aufgewendet werden sollte.
Wahrscheinlich waren die meisten Bewohner des Eisenlandes auch zu mürrisch eingestellt, um so ein Fest zu feiern. Shintaro war jedenfalls froh hier in Kirigakure nicht nur darüber gelernt zu haben, sondern auch gleich beschenkt worden zu sein!

'Es war schon ein wenig ungewöhnlich, so spät erst eine Nachricht zu erhalten...' Sonst bestellte Fuyu sie eigentlich nach dem ersten Hahnenkrähen auf den Trainingsplatz, doch heute hatte sich niemand dort eingefunden. Als auch nach einer kurzen Aufwärmrunde keiner angekommen war, hatte Shintaro wieder kehrtgemacht und den Vormittag damit verbracht, zuhause einige Hausarbeiten zu erledigen. Er war gerade dabei seiner alten Vermieterin, Großmütterchen Kasumi , die Wendeltreppe hinunter zu helfen, damit sie zu ihrem täglichen Kaffeeklatsch-Treffen gehen konnte, als einer von Fuyus tierischen Begleitern vor ihnen auftauchte: "1500 Trainingsplatz, Abschnitt 3. Kampfbereit!" Die alte Dame an Shins Seite sah zu zu ihm hoch und winkte ihm zum Abschied: „Hab vielen Dank junger Mann, aber ich schaffe den Rest des Wegs alleine. Nun mach dich aber auf, dass du nicht zu spät kommst!“ Shintaro deutete eine Verbeugung an und antwortete: „Keine Ursache Großmütterchen, bis später!“

Fuyu erwartete Beide am abgesprochenen Ort. Erst dachte Shintaro, dass jetzt eine Prüfung ansteht – doch Fuyu hatte etwas anderes im Sinn: „Sensei...?“ Sie ging auf ihre beiden Schützlinge zu und hatte beide Hände ausgestreckt. Mit dem typischen Knall eines Kuchiyose-Jutsus erschienen auf jeder Handfläche je eine Schachtel, die, wie Shintaro nach vorsichtigem öffnen feststellte, Pralinen enthielt! 'Eigentlich ist Süßes ja nicht so meins...aber ich will mal nicht so sein.' Er nahm eine der Schokopralinen heraus und probierte sie. Seine Augen leuchteten vor Begeisterung auf, als er bemerkte, dass die Praline unter ihrer süßen Oberfläche so etwas wie Chilli enthalten musste, so scharf schmeckte der Inhalt! Er verbeugte sich tief vor ihr und erwiderte: „Vielen Dank Itaku-Sensei!“ Nach einer kurzen Pause hob Shintaro seinen Kopf wieder: „Aber...wenn ihr mir diese Frage erlaubt...“ mit ehrlicher Verwirrung in seinem Blick fragte Shintaro die beiden Kunoichi: „...Was für ein besonderer Tag soll denn heute sein?“


Part 2: Honmei-Scho(c)k!
Den überraschten – in Yuusaris Fall, augenrollenden – Blicken seines restlichen Teams hatte Shintaro entnommen, dass es sich bei diesem Tag wohl um so etwas wie Allgemeinwissen handelt, daher bohrte er nicht lang nach und gab sich mit einer knappen Erklärung seiner Sensei zufrieden. Immerhin hatte er ja schon eine Schachtel voll von Pralinen erhalten, und hatte nunmehr einen Monat Zeit, den Gefallen zu erwidern!
'Ich bin nicht besonders gut im Backen...aber Großmütterchen hat bestimmt ein Rezept auf Lager.' Es gab zwei unterschiedliche Sorten Pralinen für diesen Tag – Giri und Honmei. Da ihm hier im Dorf niemand so nahe stand, dass er Honmei würde zubereiten müssen, war sich Shintaro eigentlich ziemlich sicher, dass seine Fähigkeiten für ein paar einfache Pralinen ausreichen müssten.

Zumindest dachte er das, als ihm besagtes Großmütterchen aufgeregt von der Wendeltreppe aus entgegen kam. Sie hielt einen kleinen Plastikbeutel in einer Hand, den sie aufmerksamkeitsheischend in Shintaros Richtung schwenkte. Dieser hob die Arme und bedeutete der alten Dame, ruhig ein wenig vorsichtiger auf der Treppe zu sein: „Shintaro! *huff, schnauf* Shintaro-shonen!“ Rief sie aufgeregt. „Alles gut, ich komme ja schon. Was machst du denn so früh schon wieder hier?“ Die alte Dame war am Ende der Treppe angekommen und hielt sich, zittrig und sichtlich erschöpft von der Anstrengung, am Geländer fest. „Aach, weißt du mein Junge, dieser Tage gibt es kaum anständigen Klatsch hier im Dorf. Dafür habe ich gerade noch gesehen, wie ein fremder Mann das hier vor der Tür abgelegt hat!“ Sie schwenkte mit der Plastiktüte vor seiner Nase herum. Shintaro nahm die Tüte entgegen und hob fragend eine Augenbraue: „Ein Fremder?“ fragte er neugierig. „Ja, ja, also, der sah ein bisschen verdächtig aus wenn du mich fragst. So ganz kahl geschoren, mit einem Kinnbart, und einem ziemlich ernsten Blick! Mir wird schon ganz bange, wenn ich nur daran denke...“ Shintaro sah sie einen Moment verblüfft an, dann brach er in schallendes Gelächter aus: „Aber, Großmütterchen, da musst du dir gar keine Sorgen machen! Das war bestimmt bloß Yuusuke. Du weißt schon...Ogura Yuusuke?“

Kasumi blinzelte ein paar mal irritiert, dann breitete sich ein Ausdruck der Erkenntnis auf ihrem Gesicht aus: „Aaah, Yuusuke-chan? Der Sproß des verehrten Lord Ogura?“ Shintaro nahm an dass sie sich auf Yuusukes Vater, Ogura Yuuzen bezog: „Genau der. Nun bin ich aber auch neugierig. Was hat er mir denn vorbei gebracht...?“ Shintaro beäugte kurz die Plastiktasche, öffnete sie....und stockte. „Was ist denn?“ Bohrte Kasumi: „Komm schon, lass sehen, lass sehen!“  Shintaro förderte eine kleine Packung zutage, nicht unähnlich der, die er zuvor von Sensei erhalten hatte. Doch diese war....anders. Deutlich besser ausgeschmückt. Vorsichtig öffnete er sie ein Stück weit: „Oooh!“ entfuhr es Kasumi. Sie schien es ebenfalls erkannt zu haben: in der Packung befanden sich unglaublich schön verarbeitete Pralinen! Hier war sichtlich viel Herzblut hinein geflossen. „So etwas bekommt man nicht in einfachen Läden...ach Shintaro, sind du und dieser Yuusuke etwa...?“

Wahrscheinlich wäre Yuusari ziemlich stolz gewesen, wenn sie jetzt Shintaros Gesichtsausdruck sehen würde. Immerhin konfrontierte sie ihn auch immer damit, wenn er etwas unglaublich einfaches wie ein E-Rang Genjutsu vergeigte. „Ah, nein, entschuldige Shin...ja, ich erinnere mich, dass der kleine Yuusuke vorgestern geheiratet hat oder so ähnlich...“ Großmütterchen Kasumi gab sich ganz kleinlaut, und kratze sich verlegen am Hinterkopf. Shintaro seufzte und schüttelte den Kopf: „Nein, ist schon gut. Die sind wohl wenn überhaupt dann von Yuusari. Meiner Senpa....ah? Äähh.... AAAAHHHHH!“ Shintaro hatte die Punkte in seinem Kopf endlich verbunden, und verlor dementsprechend die Fassung: „Von meiner Senpai?!?“ rief er entgeistert aus. Dafür, dass ihr Alter gerade noch an ihrem Gedächtnis genagt hatte, verstand Kasumi auf einmal ziemlich schnell worum es ging: „Aber...Yuusari? Ogura Yuusari?? Die Enkelin des...und sie...mit dir? Ohhhhhh!“ Sie zog scharf die Luft ein – dann wirbelte sie auf der Stelle herum und preschte mit Affenzahn die Straße zum Stadtinneren herunter: „AUS DEM WEG!!“ brüllte sie unwirsch einen Kohlkopfhändler an, der gerade seine Ware über die Straße schob: „DIE KLATSCHRUNDE STEHT AUF DEM SPIEL!!“ Kurz darauf war ein Geräusch zu hören, welches darauf schließen ließ dass Kasumi entweder die Schallmauer, oder den Holzwagen des Händlers durchbrochen hatte. Weinerliches Klagen und herumrollendes Gemüse ließen auf Letzteres schließen.

Shintaro stand noch immer wie zur Salzsäule erstarrt am Treppenabsatz. Langsam kam wieder Gefühl in seine Beine, und schweren Schrittes begab er sich in seine Wohnung.


Part 3: Senpais küsst man nicht!
Die abendliche Atmosphäre in seinem Ramen-Stammlokal war heute etwas gedrückt. Nicht etwa wegen der Gäste, der Speisen oder des Personals, nein – vielmehr wegen einigen traurigen Gestalten in der Seitenstraße direkt neben dem Lokal, die zusammengekauert am Boden saßen. Ogura Yuusuke sah sich schließlich gezwungen, einzugreifen und nach dem rechten zu sehen. Dabei hatte er eigentlich nach dem Krach mit seiner Tochter Zuhause vor ein paar Wochen andere Dinge zu klären.

Neben dem Laden kauerten 3 Personen – eine friedlich vor sich hin schnarchende junge Frau die eine Flasche mit streng riechender Substanz umklammert hielt, ein jammernder, älterer Herr mit einem zerfledderten Kohlkopf im Schoß und... „Shintaro?? Was zum Geier treibst du hier?“
Der Rotschopf sah aus, als hätte er seit Wochen nicht geschlafen. Fuyus Trainingsprogramm war wahrscheinlich streng, aber dass er sich so verausgaben würde...
Shintaro hob seine blutunterlaufenen, knallroten Augen und strich sich einige Strähnen seines wild zerzausten Haares aus dem Gesicht. Er zog schniefend Schnodder die Nase hoch und richtete sich ein wenig auf: „O...gura...san?“ Yuusuke fackelte nicht lange, schüttelte den jungen Mann ein paar Mal kräftig und gab ihm zur Abrundung eine saftige Ohrfeige mit: „Shintaro, Mann! Was zum Teufel ist los mit dir?“  Tatsächlich hatte er eine Sache mit Shintaro zu klären, aber das konnte warten. Langsam kam Shintaro wieder zu sich, und nach ein paar aufmunternden Worten brachte Yuusuke ihn dazu, zu erzählen, was los war.

„...Sie ist meine Senpai, Mann! Ich weiß, ich sollte mich geehrt fühlen aber...das...das kann ich einfach nicht annehmen!“ Shintaro wirkte noch immer ziemlich aufgelöst, auch nach der mittlerweile dritten heißen Schokolade: „Ich...wollte sie ja erst zurückgeben, weißt du? Aber ...das würde sie doch sicherlich verletzen! Und das Geschenk zu erwidern...erstens, kann ich sowas nicht zubereiten, und zweitens – nichts für ungut – empfinde ich nicht so für sie! Was soll ich also tun, Ogura-san?“
Yuusuke hatte das Gesicht in beide Hände vergraben und dachte wohl angestrengt nach.
Spoiler:
„Es bleibt wohl nur eine Lösung...ich muss das Dorf verlassen. Ins Exil, irgendwohin wo mich keiner kennt und wo keiner freiwillig hin wandert...Tsuchi no Kuni soll um diese Jahreszeit ganz nett sein, habe ich gehört.“ Er brach ab, als Yuusuke eine Hand hob und Schweigen gebot. Der ältere Shinobi machte ein Gegenangebot: wenn es Shintaro so unglaublich viel bedeutet, würde er ihm beim backen helfen – nicht bei der eigentlichen Arbeit natürlich, aber er würde ihm Tipps geben, was Yuusari gern auf ihren Süßigkeiten mochte. Dann wäre die Qualität der Pralinen selbst nicht so wichtig, sie würden ja einen persönlichen Touch enthalten. Gleichzeitig sollte er ihre Pralinen einfach aufbewahren, frisch halten und morgen, zum White Day, zurückgeben. Seine Tochter würde das schon verstehen, meinte er.
Shintaro schlürfte währenddessen eine vierte heiße Schokolade und ließ sich den Vorschlag durch den Kopf gehen. Er würde sowieso ein paar Giri-Pralinen für Sensei backen. Was wären da schon ein paar mehr? Daher nickte er Yuusuke zu, der ihm ein paar hastig hingekritzelte Notizen auf einem Stück Papier mitgab: „Und das bleibt unter uns, verstanden?“ Shintaro nickte eifrig, wischte sich nochmal kurz durchs Gesicht und hatte sein optimistisches Lächeln wieder aufgesetzt.
Als er gegangen war, seufzte Yuusuke. Klar hätte er Shintaro auch einfach sagen können, was heute bei ihm Zuhause vorgefallen war. Aber er wollte den jungen Mann nicht noch weiter durcheinander bringen. Nein, so würde das alles schon passen. Er bestellte noch eine Runde beim Barkeeper, der ihm Lächelnd ein Fläschchen Sake zuschob: „Geht aufs Haus übrigens. Glückwunsch, hahaha!“ Auf Yuusukes fragenden Blick antwortete der Mann hinter der Theke: „Ich hab's heute erst von meiner Frau erfahren, das halbe Dorf spricht wohl schon drüber! Muss fantastisch sein, bald Großvater zu werden, oder?“



Part 4: This escalated quickly!

Nach einer langen Nacht der Anstrengung stand Shintaro mit Stolz erhobenem Haupt vor seinem Werk: zwei fein säuberlich vorbereitete und verpackte Ladungen Giri-Schokolade. Seine Küche war ein kompletter Saustall und ein paar Verbrennungen an seinen Händen waren notdürftig mit Verband abgebunden, aber es hatte sich gelohnt. „Ich habe sogar die Verzierungen hinbekommen...“ Mit größter Konzentration hatte er kleine Zuckergussformen auf die Pralinen gegossen, einmal für Sensei hellblaue, zitronig schmeckende Schneeflocken und für Senpai weißen Zuckerguss in Form kleiner Gespenster: „Ganz den Instruktionen entsprechend...mhmh!“ Shintaro schleckte Reste des weißen Zuckerguss von seinen Fingern ab, verzog aufgrund des abnormen süßegrades das Gesicht zu einer Grimasse und wusch sich erst einmal die Hände. „Also dann, auf geht’s!“

Zur üblichen Zeit fand er sich am Trainingsplatz ein, wo Sensei und Senpai ihn wohl bald finden würden. In seinen Händen hielt er drei Plastiktüten: eine in der Rechten, mit den Pralinen, die er Yuusari zurückgeben würde, zwei in der Linken mit seinen eigenen Kreationen für seine Teampartner. Er war ein wenig nervös...nein, irre nervös trifft es wohl besser. Schließlich hatte er auf seinem Weg hierher gar nicht mitbekommen, wie viel hinter seinem Rücken getuschelt wurde...
und dass aus einigen versteckten Winkeln tratschsüchtige Augen und Ohren die Begegnung verfolgten.

Nach einer Minute, die Shintaro wie eine Ewigkeit vorkam, trafen Fuyu und Yuusari auch ein. Shintaro räusperte sich verlegen, und hielt Yuusari die Tüte in seiner Rechten hin: „Die...gehört dir. Bitte verstehe mich nicht falsch, Senpai, aber...so empfinde ich nicht für dich.“ Er könnte schwören, aus der näheren Umgebung gedämpfte „Oooohhhs!“ und „Aaaaahs!“ zu hören, aber ließ sich nicht davon irritieren: „...Ich schätze dich einfach zu sehr als Senpai! Auch wenn ich älter bin, hast du deutlich mehr Erfahrung als ich! Also...lassen wir es doch dabei, ja?“ Er war jetzt beiden einen Blick zu und holte die sorgsam verpackten Pralinenschachteln aus den beiden anderen Tüten: „Die hier...sind für euch beide! Ich hoffe sie gefallen euch!“
Kakashi
Kakashi
Beiträge : 59

Really?
Mi 29 März - 22:41:20
Den ganzen Tag schien der gute Mister mit der Maske sich rumzutreiben. Seine "üblichen" "verstecke" slash Orte die er aufsuchte blieben leer. Falls man rumfragte konnte nur Ichiraku etwas enthüllen und zwar hatte er bei ihm eine Take-Away bestellung abgeholt für 2 personen. Doch so schnell wie er auftauchte verschwand mister Silber-Schweif auch wieder ohne preiszugeben mit wem und vorallem, wohin.

Szenenwechsel....Ein älteres grossmütterchen lief durch die einkaufszone an einem strahlend sonnigen Tag, es musste noch relativ früh sein. In ihrem Gefolge fanden sich mehrere grössere Nin-Dogs welcher jeder eine Boutique oder Laden tüte im Maul trug. Super erfreut um ihren Auftrag schienen diese nicht gerade zu sein, doch nicht alle tage konnte man eben faul rumliegen in der sonne und sich die ei.... jedenfalls folgten sie dem Mütterchen mit dem gebogenen buckel-kreuz auf schritt und tritt. "Ihr seid alle solche "Good Boys" und fabelhaft, am liebsten würde ich euch garnicht mehr hergeben, hihihi. Dafür gibts die selbstgemachten Leckerlis wenn wir zuhause sind.
Die Hunde sahen sich gegenseitig aus dem Augenwinkel an, blinzelten und im hinterherlaufen kam einer näher zum anderen.... "wozu braucht so ein alter Mensch soviel zeug" -"keine ahnung, frag einfach nicht. Solange sie Leckerlis hat bin ich dabei. Ausserdem Auftrag is Auftrag. Nichwahr pakkun?" * Pakkun "ritt" auf dem Rücken von einem der grösseren Hunde und sass ein bisschen wie napoleon, majestätisch auf seinem Streit-Ross...Hund...Tier. "Japp, hauptsache Grossmütterchen hat alles was sie braucht und is bewacht."

So liefen sie den ganzen Heimweg durch die Gassen bis zu einem sehr genügsamen apartment complex indem grossmütterchen wohnte. Sobald sich die Haustür öffnete hörte man bereits etwas Musik aus der Wohnung klingen. Kakashi war gerade dabei den den Tisch zu decken in eine Schürze gehüllt, obwohl er eindeutig nicht gekocht hatte. Schien jedoch kein Geheimnis zu sein. "So, auftrag erfüllt. " *Pakkuns stimme hallte in den raum und alle nin-dogs machten sitz und wedelten erwartend mit dem schweif, während granny den Beutel Leckerlis holte. "Die habt ihr euch verdient jungs, lasst es euch schmecken, good boys... good booooys" *Handgrosse hundeküchlein in knochenform wurden jedem zugeworfen und geschickt wie diese waren schnappte sich auch jeder einen bevor sie mit einem zufriedenem grunzen verschwanden.
Gemütlich verging die zeit bis sonnenuntergang während sie ein frühes abendessen oder spätes mittagessen genossen , sponsored by Ichiraku of course. Natürlich kam die alte Dame ihm schnell auf die Schliche a la "das schmeckt genauso wie ichirakus ramen" und er konnte und wollte sich garnicht herumwinden diesbezüglich. Sie redeten und redeten bis es Zeit wurde für Kakashi nach hause zu gehen. Eine dicke Umarmung zum Abschied und ein winken und schon war er wieder allein. Der Himmel färbte sich in orange und violett hinter vereinzelten wolken die umherstreiften als er bald  die tür zu seiner bescheidenen Unterkunft öffnete.

Hineinschreitend erwartete er eigentlich niemanden und streifte sich sein Oberteil ab und flackte es auf ein Stuhl bevor er ...huch! da war ja jemand! reflexartig bedeckte er seine blösse mit seinem ausgezogenen hemd..

"oh ,hallo ich hatte nicht , ehm besonders" *er stammelte etwas als er im herumblicken das wunderschöne Untergewand/Kleidungsstück  auf dem Boden liegen sah und sie dann mit schoki-pausbäckchen in den schlabberklamotten und über der halbleeren pralinenschachtel sitzen sah.
"Wartest du schon lange....? auf.. mich? "*er blieb erstmal stehen und traute sich garnicht etwas zu schlaues zu sagen in seiner Starre während es in seinem Hirn eindeutig arbeitete und 1 und 1 zusammenzählte.
"ich hab da nur diese eine Sache" ...*er deutete hinter sich in leichter verzweiflung doch es war wohl an der Zeit zu ... "Entschuldige, ich hätte nicht gedacht das du ...hier bei mir ..." *Falls sie ihm die Gelegenheit gab, kam er etwas näher. Eigentlich wollte er sie umarmen , doch er hielt sich noch etwas zusammen. Seine Emotionen zu zeigen oder gar auszuleben war etwas das er lange trainiert hatte zu verheimlichen und diszipliniert zurückzuhalten.
Fuck it, er tat es dann doch. Erklärungen suchen und sich rechtfertigen konnte er immernoch, würde sie es aber zulassen? wenn ja breitete er seine arme aus und umfasste ihre Gestalt in Gänze, seine Arme über ihre arme halten die ihre angezogenen knie hielten ,sodass seine hände auf ihren ruhten und sein Kinn auf ihrer  Schulter halt fand, bevor er seine Wange sanft an die ihre schmiegte, sogut die Maske es zuliess.
"Ich bin froh das du hier bist." *whisperte es leise an ihr Ohr.


Einen Monat später

Zeit war immer etwas das ihm durch die Finger floss. Früher wusste er nicht so recht was es hiess die Zeit zu geniessen die man hatte und auchmal an jemand anderes zu denken als sich selbst , zumindest auf einem humaneren Spektrum als "ich-muss-das-dorf-verteidigen" und soviele Feinde neutralisieren wie möglich. Nicht das er das wirklich genoss, meistens.

Ah ,aua, shit !"*die blubbernde Schokolade begann ihn herauszufordern bevor er rasch den topf mit dem wasserbad vom herd zog, da dingte auch schon der Ofen! er hatte jetzt einen mit so einer Eieruhr darin die automatisch den Ofen abstellte, das war sehr sehr nützlich und verbrannte längst nichtmehr soviel wie zuvor. Immernoch kam es vor das er seine Nudeln aufm herd vergas.

Als er die ovalen Köstlichkeiten präsentierte waren diese noch viel zu heiss um einen schokoladenguss zu bekommen und er brauchte auch noch farbigen Streussel, wo waren die nur wieder abgeblieben? oh ahja und nicht zuletzt musste man ja auch einen testlauf starten. einen. Dies war sein 3ter versuch an muffins mit geschmolzenem schokolikör kern, über die ersten versuche reden wir nicht weiter, davon gibts auch keine Bilder und keiner hatte es mitbekommen. Man sah nur Pakkun im Hintergrund mit den Polaroids. Er wusste die waren wie eine komm-aus-dem-gefängnis-frei karte wenn er sie mal brauchte. Der Hundling.
Jedenfalls schien es ihm dann endlich doch gelungen zu sein und die fluffige Hülle die den Kern umgab klappte nicht wie ein gepiekster luftbaloon zusammen. Soviel Erfolgserlebnis gab ihm ein richtigen rausch in seinem perfektioniertem Wesen. Er wollte dann auch nicht locker lassen bis es passte. Schliesslich sollte dies etwas persönliches und tolles sein für Rena als Zeichen seines.......Respekts und .... zuneigung...ja genau das! Es ging ihm wirklich nicht darum das er eindeutig der bessere Bäcker war von ihnen beiden(:P).
Er konnte es ja nicht auf sich sitzen lassen , die halb aufgefressene Geste ihrerseits einfach so stehen zu lassen, nein, er konnte auch ein paar angebissene Dinge bei ihr unterbringen und hoffentlich half seine Maske beim ganz halten der leckereien.
Noch ein wasserbad spáter und ein paar brown and white chocolate stripes auf den Muffins später gab er sich noch die Mühe etwas besonderes zu machen von einem alte oma rezept,woher er das auch immer hatte. Es war zuerst eine füllung aus fein gehackte walnüsse gemischt mit 3 löffel Honig und zu einer masse geformt. Die Basis bildete etwas vom weissen schokoguss bevor die füllung hereinkam und ein oberer Teil aus milchschokolade das ganze abschloss mit ein paar walnuss resten als dekoration.

Nun galt es noch eine schöne schachtel zu finden, verdammt da musste er nochmal los! doch bevor die Sonne den Horizont streifte wartete er vor ihrer Unterkunft...Geduldig....auch mal etwas länger. Zum glück fand er einen interessanten Comic Strip der ihn etwas ablenkte mit einer 30x30 cm grossen türkisfarbenen konditorei artige kartonkiste neben sich.
Sollte sie ihn nicht gleich bemerken und selbst wenn sie es doch tat  hörte sie von dem "vermummten"
"Ich war dir noch was leckres schuldig und heute ist wohl dieser ...spezielle tag?" Er fühlte sich eindeutig etwas awkward und wusste auch nicht so recht, hoffte eher nur sie würden ihr schmecken
"Ich hab was für dich gebacken" meinte er schliesslich simpel und auf den punkt gebracht, bevor er vom Dach kam um sich zu ihr zu gesellen.


Zuletzt von Kakashi am Do 13 Apr - 1:10:19 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Aidou
Aidou
Beiträge : 2

Re: Valentinstags- & White Day Event
Fr 31 März - 13:47:25
@Izumi
@Akemi

„GNAHHHH“  War wohl das erste was man hören konnte wenn man gerade in der Nähe von Aidou gewesen wäre. „Bleib doch mal an dem Fleck wo du b bleiben sollst“ grummelt er als nächste vor sich hin während der in der Küche der eigenen Eltern gerade hantierte mit etwas das wohl Schokolade sein sollte. Valentinstag, White Day… wer hat sich das denn bitte ausgedacht und vor allem wer hatte Izumi, gerade ihr, den Floh ins Ohr gesetzt “Schenk ihm Schokolade und am besten selbstgemacht“. War ja nicht so das er sich nicht drüber gefreut hatte oh nein. Er hatte sich sogar sehr gefreut und vor allem damit null gerechnet.
Da liegt er Abends schön im Bett, hat den Tag sogar total nicht im Kopf gehabt und auf einmal überreichte ihm Izumi Schokolade. So Baff war er noch nie gewesen. Gestammelte Dankesworte, ein Rotes Gesicht (vor allem weil er nicht daran gedacht hatte) und ein glückliches Gefühl waren nur ein paar wenige der Sachen die in diesem Moment in ihm tobten.

Nun  gab es da natürlich ein `Problem` und das war das er nun ebenfalls ihr was zurückgeben wollte und dafür gab es ja nun mal den Passenden Tag dafür.
Leichter aber gesagt als getan. Kochen konnte er zwar, musste er immerhin da er ungern das `gekochte` Essen seiner Schwester hatte mampfen wollen, Schokolade aber jedoch war noch etwas ganz anderes. Dazumal durfte es auch nicht einfach nur was Schokoladiges sein sondern er wollte etwas richtig besonderes daraus machen. Etwas das nicht jeder andere machen konnte und genau da hing er nun schon Ewigkeiten dran. Pläne und Ideen hatte er ausprobiert und die Küche seiner Mutter durcheinander gebracht die das ganze aber eher belustigt hinnahm. Ob die Hexe der Wü… seine Schwester das mitbekommen hatte wusste er nicht aber wenn doch hoffte er nur das sie die Klappe hielt. Ansonsten würde er… er würde…. Naja irgendwas würde er schon machen.


Wenn Izumi gefragt hatte wo er hin ging  und das so Häufig antwortete er nur das er mit jemanden seine neuen Kreationen und Pläne durchgehen wollte , einen anderen für Materialien besucht und so weiter und so weiter. Ausreden hatte er genug aber waren die Glaubwürdig? Nun ja vielleicht aber Izumi war schlau genug das sie sich da auch was denken konnte.

„Hör auf weg zu schmelzen die brmpfldingsbums“ fluchte er erneut als ein Marshmallow wegschmolz wegen zu hoher Hitze. Während er den Marshmollow entsorgte, Reste bekam meist Saki und ihre Freunde, erkaltete langsam sie weiße Schokolade und in dem Moment als er Sie nutzen wollte hörte man ihn erneut meckern. Ging doch nix darüber aus Freude und Liebe zu jemanden sich an die Grenzen der Schokoladenherstellung zu wagen.

Die Tage verstrichen und langsam aber sicher hatte er den Trick raus gefunden wie er sein Experiment durchführen konnte ohne das es wie ein großer Klumpen Schokoladigen etwasses mit weißer Matschfüllung aussah. Vorsichtig übergoss er weiße Marshmollows in Herzform mit der weißen Schokolade und sobald diese Trocken waren versah er diese noch mit einem kleinen Schokoherz aus Milchschokolade in der Mitte ehe er diese dann Anschließend mittig noch mit  einer kleinen Knusperperle in weißer Schokolade verzierte. Damit aber war er noch lange nicht fertig. Zusätzlich gab es dann noch ein paar Kekse in Herzform mit weißen Streifen aus Schokolade darüber. Er hatte auch überlegt ob er noch ein paar Pralinen versuchen sollte aber  diese Idee wieder verworfen. Zum einen wollte er Izumi nicht mit zu viel Schokoladenliebe überrennen und zum anderen ..die Herstellung davon war noch nerviger.

Abschließend zu den Sachen von Izumi fertigte er natürlich auch noch kleinere und weniger aufwendigere Sachen für seine Beiden Schwestern an und für ein paar andere Leute die ihm wichtig waren. Die Sachen für Akemi waren aber noch mit einer Notiz versehen.  „Kekse sollten so und nicht Gummiartig sein. Hab dich Lieb du Lieblingshexe“. Es mochte vielleicht ein wenig fies klingen aber er hatte seine Schwester wirklich Lieb auch wenn er es vielleicht seltener sagte...was wohl an der Art der beiden lag. Gegenseitiges stänkern stand da oben an der Tagesordnung.

Der Abend der Übergabe verlief zunächst recht normal. Aidou wirkte erschöpft, roch nach einer halben Süßkramfabrik und ging relativ Zeitig und vor Izumi ins Bett… oder tat zumindest so und wirkte vielleicht dadurch auch so als habe er den Tag total vergessen. Sollte Izumi aber dann nachkommen und sei es auch nur eine Minute Später  würde Sie vor der Schlafzimmertür hängend 2 Pakete finden auf Augenhöhe. Eines in Herzform und das andere eine normale Würfelbox. Beides mit einer weißen Schleife versehen. Egal ob Sie diese nun Sofort aufmachen würde oder später so Stand Aidou hinter der Tür und würde sobald diese Aufging  Izumi einen Kuss geben und grinsend wie ein Schuljunge dastehen.
Akemi
Akemi
Beiträge : 61

Re: Valentinstags- & White Day Event
Do 6 Apr - 21:20:32
Akemis vorrangige Beschäftigung am Valentinstag hatte darin bestanden, sich während einer äußerst langen Schicht im Krankenhaus einzureden, dass es ein Tag wie jeder andere war, und sich alle zehn Minuten dabei zu ertappen, wie sie gedankenverloren aus dem Fenster schaute. Dies war nicht irgendein Fenster, sondern das, welches südwärts auf den Kazekageturm gerichtet war.
Irgendwann wurde ihr angenervtes Stöhnen selbst auf dem Flur vernommen, sodass niemand geringeres als Maruku sich verpflichtet sah, nach Akemis Wohlergehen zu fragen. Dass diesem dabei noch Schokolade am Mundwinkel klebte, sorgte nicht unbedingt für eine sachliche Antwort seiner Kollegin, die stattdessen einen beachtlichen Wälzer zum Thema Tenkutsu-Anatomie nach ihm warf und nur um wenige Zentimeter verfehlte.
»Das habe ich schon mal besser gesehen«, hatte er gezwinkert und war wieder entschwunden, bevor er auf eine Weise mit dem Südfenster Bekanntschaft machen würde, die ihm weniger angenehm wäre.
Als sie ihm eine Stunde später im Erdgeschoss wieder begegnete und etwaige spontane Ausflüge relativ glimpflich ausgehen sollten, entschied er sich für eine weitere Spitze in Form von »Hey, wo bleibt eigentlich meine Schokolade?«, was er sich nur traute, weil er wusste, dass es keinen Band Zwei von dem Schmöker gab.
Stattdessen raunte Akemi nur bedrohlich und bedachte ihm mit einem angemessenen Blick, der an Maruku wie gewöhnlich spurlos vorbeiging.
»Was fand sie nur an diesem Ekel...«, murmelte sie schaudernd und stakste heimwärts, wo sie erst wieder einen Monat später an diesen unsäglichen Tag erinnert werden sollte.

Zu ihrer Überraschung begann das Ganze durchaus unterhaltsam, denn ausgerechnet ihr kleiner Bruder hatte sich entschieden, das weißtagliche Chaos in die elterliche Küche zu bringen. Das Geklappere und panische Geschnaufe ihres Zwillings rief sie selbstverständlich umgehend auf den Plan, sodass man ihr diebisch verzücktes Gesicht um die Tür lugen sah. Wenn man denn nicht zu sehr damit beschäftigt wäre, der unkooperativen Masse wütende Mantras entgegen zu grummeln.
Nach einigen Minuten hatte sie genug gesehen; sie war schließlich kein Unmensch! Auch wenn gewisse Herren, die noch immer mit Puppen spielten, gerne anderes behaupteten. Natürlich war ihr der eine oder andere Gedanke gekommen, ihre besondere Version des Ayame-Kekkei-Genkai zu nutzen und ihrem Brüderchen einen Hauch des verbrannten Geruchs in die Nase zu zaubern, nur um ihn dann panisch zu den Töpfen zu stürmen zu sehen... aber ... eigentlich fand sie es unheimlich süß, dass er sich für Izumi extra in die Küche stellte.
Hoffentlich aus Liebe. Vielleicht aus Angst. Beides nachvollziehbar.




Sie seufzte und machte sich auf den Weg nach draußen. Der Schokoladenduft hatte mittlerweile die ganze Wohnung infiltriert und das Kriegsbeil begraben hatte sie noch immer nicht mit diesem Tag, der im Grunde genommen der schlimmere von beiden war.

Kaum war sie hinaus getreten, wurde sie auch schon hinfortgerissen – wie von einer ungebändigten Böe hinfort getragen, die neuerdings Kidnapping auf die Tagesordnung geschrieben hatte.
Hallo Yuzuki.
Akemi hatte es aufgegeben, sich einen Reim auf die Seltsamkeiten ihrer besten Freundin zu machen; entscheidend war, dass Yuzuki immer sehr plausible Gründe für ihr Verhalten hatte. Auch ... wenn diese manchmal nur in ihrem Kopf Sinn machten!
Drum ließ sich die Iryounin ohne Widerworte davonschleifen, ehe sich beide in der Wohnung ihrer BFF wiederfanden, die wie üblich sehr gut roch und noch schöner eingerichtet war. Yuzuki hatte sich bereits am Tisch niedergelassen und machte den Eindruck eines nervösen Chihuahuas, der dringend auf die Toilette musste, weshalb sich Akemi ihr gegenüber niederließ und den Kopf leicht schieflegte.
»...Was... ist los, Yuzuki?«, fragte die Blonde dezent besorgt und überlegte bereits nach einem Vorwand, ihr unbemerkt die Hand auf die Stirn legen zu können, um nach Fieber zu fühlen. Doch bevor zu derlei Plänen angesetzt werden konnte, ergriff das hibbelige Geschöpf schon ihre Hände mit eiserner und leicht schwitziger Festigkeit.
Worte prasselten aus Yuzukis Munde, die der akemische Filter postwendend ins Japanische übersetzte und währenddessen für wechselhafte Gesichtsausdrücke der Ärztin sorgten: Augenbrauen, die sich tief über die Augen schoben und dann verblüfft in die Stirn sprangen, ratloses Blinzeln, leicht offenstehender Mund, zusammengepresste Lippen, und schließlich wieder eine Braue, die sich von ihrer Schwester verabschiedete und hinauf in die Höhe schnellte. Abschätzend. Erst, als die Erzählerin den entscheidenden Punkt fand, ließ Akemi wieder etwas von sich hören:
»Oooooooohhh ... verstehe«, schloss sie vielsagend und versuchte die vorherigen Teile zu einem Sinn zusammenzufügen; auch wenn sie nicht ganz verstand, was die Sache mit der Schulter zu bedeuten hatte. Ungewollt schlich sich die Vorstellung in ihre graue Masse, wie Suzo Yuzuki wie ein Urmensch schulterte und zurück in seine Höhle schleppte. Es fiel ihr ausgesprochen leicht, sich von dieser seltsamen Vorstellung wieder loszueisen und ins Hier und Jetzt zurückzukehren, wo eigentlich nur die Frage übrig blieb, ob das jetzt positive oder negative Panik war.
Glücklicherweise beantwortete Yuzukis dies im Handumdrehen, was Akemi ein warmes Lächeln auf die Lippen zauberte.
»Oh, nein, nein, nein!«, schimpfte sie auf den kläglichen Versuch, vom Thema abzulenken, »Ich. Will. Details!«
Der fordernde Tonfall wurde vom Aufprall ihrer flachen Hand auf dem Tisch begleitet, der wie alle Möbelstücke unter tsunade'ischer Handhabe, ob eigen oder vererbt, warnend ächzte.
Selbstverständlich meinte sie keine Details zum wilden Geknutsche, sondern eher dem, was hoffentlich danach gekommen war. Also. Nicht die beiden. Sondern die Aussprache!! Immerhin hatte Yuzuki ihn eiskalt sitzen gelassen, wie war denn das jetzt wieder auf einmal gerade gebogen?!

Fragen über Fragen, die Akemi am Ende des Abends beantwortet haben würde, da sie anderenfalls nicht gegangen wäre.

Vergnügt befand sie sich dann schließlich auf dem Heimweg und hoffte, dass Aidou das Chaos auch beseitigt hätte, das er da in der elterlichen Küche angerichtet hatte. Sie würde ganz sicher nicht hinter ihm herräumen! Doch ehe sie vollends in die Gedanken an Bruderweitwurf abdriften konnte, erkannte sie ihr ausgerechnet das Thema des Abends auf sie zukommen. Und Suzo.
»Na sowas!«, griente sie sehr breit und wirkte überrascht von den Pralinen, die ihr überreicht wurden. Vielleicht könnte sie doch langsam Frieden mit diesem Tag schließen... sooo viel Schokolade! »Huh?«, machte sie ob der Erklärung ab Ende, die ihrem Gesicht schließlich einen dezent beunruhigenden Ausdruck verlieh, »Oooh, ich weiß«, betonte Akemi verheißungsvoll, die um Suzo herumgeschritten und ihm wissend den Arm um die Schulter gelegt hatte, »...ich weiß« - ein fast schon kumpelhaftes Klopfen gegen seine Statur, geradezu anerkennend, ehe sie sich mit kurzer Geste verabschiedete und nach Hause schlenderte. »Vielen Daaank!«, rief sie noch, als wäre nichts gewesen, ehe sie den alten Schwerenöter und seinen felligen Begleiter ihrer Abendplanung überließ.

Zu Hause angekommen seufzte sie erleichtert, wenn auch zufrieden mit ihrer Ausbeute, und fand zur weiteren Verwunderung tatsächlich eine Aufmerksamkeit ihres kleinen Bruders vor. »Tch«, schnalzte sie ob der Stichelei, die dem angeheftet war, und begutachtete die Kekse mit Argusaugen. Sie sahen aus wie Kekse. Sie rochen wie Kekse. Womöglich schmeckten sie auch entfernt nach Keksen! Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden! Und so marschierte sie voller Vorfreude in Richtung ihres Zimmers – einen groooßen Bogen um die Küche machend –, um sich dort mit den Süßigkeiten ihrer Liebsten vollzustopfen.
Yukan
Yukan
Beiträge : 43

Re: Valentinstags- & White Day Event
Do 13 Apr - 23:04:10
@Moegi @Ino @Tsunade @Kiryu Retsu @Jiraiya @Konohamaru @Sameru

Teil Eins: So begann es

„Mach mir bitte die Türe auf!“, mit diesen Worten begann der Morgen des jungen Iwanins. Er erhob sich von seinem Tisch und ging zur Türe der kleinen Wohnung um diese zu öffnen. Kanchou huschte in ihre Richtung, blickte am Ende seines Zieles um sich, bevor er sich wieder umdrehte und verschwand. Yukan schloss die Türe und setzte sich wieder zu seinem Tisch, wo er gerade dabei war Informationen zusammen zu tragen und diese schriftlich auf Papier zu bringen.

„Mach mir bitte die Türe auf!“, erklang es erneut, etwa 15 Minuten später. Yukan vollendete seinen Satz auf dem Papier, ehe er sich erneut erhob. Zuerst blickte er zu Kanchou, der ihn wiederum mit einem Dackelblick ansah der bereits seinen eigenen Namen verdienen würde. Yukan ging zur Türe, öffnete sie, wartete auf Kanchous vergebene Untersuchung und schloss sie nach seinem Verschwinden wieder.

„Was wird das, Kanchou?“, erklang Yukans Stimme zwar so monoton wie immer, aber die ‚Sorge‘ war nicht zu übersehen. „Du weißt doch welcher Tag heute ist!“, grinste der Maulwurf seinen Partner voller Selbstvertrauen an. Zumindest so lange, bis er merkte das keine Reaktion von Yukan kam. „Du .. weißt schon? Valentintag und so …?“, bei diesen Worten blickte Yukan ihn immer noch monoton an. Gut, das tat er sowieso, aber sonst kam zumindest eine Regung in Form einer Antwort. Kanchou grübelte kurz, bevor er den Fehler fand, „Du weißt schon! Wenn wir den ganzen Tag die Schmachtereien von den beiden hören. So mit ‚Ishiiii-Schaaaa-‘.“, mit einer winkenden Bewegung unterbrach Yukan ihn. Ja, er wusste schon Bescheid. Das war in Yukans Sinn wohl eher Verdrängung als Vergessen.

„Mach mir bitte die Türe auf!“, folgte es erneut. Dieses Mal war der Abstand zum letzten Mal größer. Yukan erhob sich erneut, öffnete die Türe, ließ Kanchou vergebens nach Präsente suchen, und schloss die Türe wieder.

„Mach mir bitte die Türe auf!“, mit jedem Mal wurde der zeitliche Abstand größer. Yukan machte keine Anstalten ihm seinen Wunsch nicht zu erfüllen, wenngleich das Ergebnis jedes Mal gleichermaßen enttäuschend war.

Dann erhob sich Yukan wieder einmal, jedoch ohne den quängeligen Wunsch des Maulwurfs. „Ich muss los. Wir werden bald aufbrechen und davor muss ich noch einige Sachen erledigen.“, bekam der Maulwurf zu hören. Kanchou war mittlerweile wesentlich ruhiger geworden und die Frage nach dem Öffnen der Türe wurde immer seltener gestellt. Das Yukan gehen musste traf hierbei nicht auf Gegenwehr.

---

Einige Zeit später kam Yukan wieder zurück. Er öffnete die Türe und blickte in den Eingangsbereich in welchem kein Maulwurf zu sehen war. „Kanchou?“, erklang die monotone Stimme. „Das Fest ist doooooof.“, grummelte der kleine Maulwurf, ohne die Rückkehr des Iwanins großartig zu kommentieren. „Ich will nach Hause, da gabs Geschenke.“, meckerte er weiter. Yukan betrat die Wohnung und begab sich zu seinem Tisch. „Mach dir nichts daraus. Auch wenn du gewiss auffällig bist, ist das keine Garantie dafür das dir jemand an diesem Tag etwas schenkt.“, wirkte er überraschend empathisch, wenngleich im Klang seiner Stimme kein Hinweis darauf zu finden war. Yukan begab sich zurück zu seinem Tisch.

Es verging etwas Zeit als er sich, nach etwas Arbeit, wieder von diesem erhob. Er hatte einen Entschluss gefasst. „Wir gehen aus. Es mag die Chance nicht großartig erhöhen, aber solange du in unserer vorübergehenden Unterkunft sitzt ist sie gleich Null das du etwas bekommst.“, Yukan ging dabei nicht großartig darauf ein dass er großen Wert darauf legte nicht aufzufallen und über der Notunterkunft kein großes Schild mit ‚Hier lebt einer der Iwanins, der mit dem tollen Maulwurf!‘ hing.

Er ließ Kanchou dabei nicht wirklich eine Wahl, als er bestimmt in Richtung der Türe ging und diese, wieder einmal, öffnete.

„Da, da, da!“, quiekte Kanchou auf einmal, als die Türe offen stand. Da lag was. Kanchou huschte wie ein maulwurfischer Blitz dort hin und schnappte sich das Päckchen, das vor der Türe lag. Er zog es sofort in die Wohnung zurück, wie ein Ameisenlöwe. Yukan betrachtete das Spektakel kommentarlos. „Nussschokolade, fast so gut wie gesalzene Schokolade!“, gurrte der Maulwur regelrecht auf, als er mit beginnenden Tränen in den Augen sein Maul in die Verpackung stürzte. „Off, umf, da ift eine Nafrift. Füf def Faulwurf … miff!“, grinste der Maulwurf weiter, während er diese Schokolade schneller verspeiste als man es für möglich hielt.

Es dauerte nicht lange, da war Kanchou fertig und strahlte wieder vor Selbstvertrauen. Ganz anders, als wie er vor der Schachtel Pralinen wirkte. „Bei der krageligen Schrift .. eindeutig, das war entweder die süße Ärztin, oder Konohamarus Freundin! Schade das es keine gesalzene Schokolade war, aber mit Nuss war sie auch gut!“, grinste der Maulwurf nun wieder voller Lebensfreude, denn immerhin: „Sie lieben mich auch hier!“. So gefiel der Maulwurf ihm wesentlich besser. Die Investition zahlte sich also aus.


Spoiler:

„Wir gehen trotzdem noch aus.“, stellte Yukan fest und bekam dieses Mal ein Gesicht Kanchous zu sehen, dass dem viel mehr zustimmte, als vor der Entdeckung der mysteriösen Schachtel Schokolade. So verließen die beiden bald darauf die Wohnung und wie es selbst schon einige Bewohner Konohas gewohnt sein sollten, saß der Maulwurf auf der Schulter des jungen Iwanins. Yukan hielt eigentlich Ausschau nach irgend einer Art von ‚Not-Schokoladenverteilung‘ oder ähnliches, angelehnt an der Geschenkskultur die Konohagakure schon beim Maskenfest bewies. So extrem war es aber nicht. Geschäfter wiesen ihre Produkte aus die speziell für diesen Zeitraum gedacht waren, einige bauten extra dafür Stände auf, aber es hatte nicht diesen fulminanten Auftritt wie bei den Masken. Doch zu Kanchous und Yukans Glück musste das auch gar nicht der Fall sein, denn indem Yukan den Maulwurf und sich hinausscheuchte und dabei zum Teil ihre gewohnten Routen abgingen, bestätigten sie Yukans Vermutung.

„Oh? Dan-“„Danke-Danke-Danke-Danke!“, mit diesen Worten brauchte Yukan gar nicht das Geschenk Moegis an sich nehmen um es Kanchou zu geben, er ließ sich stattdessen wie ein Affe von der Schulter Yukans hängen und schnappte sich selbst das Geschenk. Das der kleine, ungelenke Maulwurf dabei die Attribute einer Katze übernahm und sich locker um das zigfache seiner eigenen Körpergröße verlängerte um das Geschenk von dem kleinen Mädchen zu bekommen wird hierbei nicht weiter kommentiert. Das Kanchou nun überglücklich war, war nicht nur nicht mehr zu übersehen sondern freute den Stoiker. „Okay, dann war die erste Schoki nicht von ihr … Hm. Dann muss es die Ärztin sein. Schenk ihr was schönes als Dankeschön!“, damit blieb wohl keine gute Tat ungesühnt? Nun denn, die Reise durch Konoha ging weiter. Mehr oder weniger.

„Summm-Summm-Summm.“. Yukan stand einer schwebenden, riesigen Hornisse gegenüber. Die kannte er doch? Yukan überlegte ob Sameru, von der dieses Ungetüm kommen musste, schon wieder nichts zu tun hatte und überhaupt eine Erlaubnis dafür hatte das ihre riesige Begleiterin Konoha betreten durfte. Am Tag der Liebe gab es da wohl gewisse Ausnahmen, egal in welchem Dorf. Doch bevor er seine Gedanken zur rechtlichen Grundlage fertig denken konnte, rutschte ihr schon eine Schachtel vom Stachel die Yukan flugs auffing. „Dieses Jahr wird immer seltsamer ...“, sprach der Iwanin in erster Linie zu sich selbst aber somit auch automatisch zu Kanchou. Sie stranden in Konoha, werden überraschenderweise nicht auf den Ei … sensiblen Körperteilen aufgehängt, nicht gefressen und nun erhält sogar Yukan selbst Schokolade?

Die beiden gingen nach diesem Geschehniss noch eine Weile durch die Stadt und besuchten einige der Stände die speziell für diesen Tag aufgestellt wurden. Iwagakure hatte dieses Fest auch, wie das Auftauchen von Samerus Begleiter bewies, aber in Konoha hatte es dennoch eine andere Atmosphäre. „Faszinierend.“, war Yukans Feststellung dazu, als die beiden langsam wieder nach Hause gingen. Zu Yukans Überraschung war es bereits Abend geworden.

Teil Zwei: Die Revanche

„Aufstehen, aufstehen, aufstehen!“, sprang Kanchou auf Yukans Brust herum. Das war ein seltsames Bild. Yukan stand immer sehr früh auf und bis der Maulwurf sich aufbequemte lagen normalerweise Stunden dazwischen. Ein Blick auf die Uhr verriet das Yukan normalerweise erst in einer halben Stunde aufstünde. Was macht Kanchou also schon auf? „Du weißt welcher Tag heute ist?“, hatten sie das Gespräch nicht erst vor etwa einem Monat? „Du bist der inoffizielle Diplomat von Iwagakure, du musst ein gutes Bild machen. Außerdem musst du dich bei Sameru, Moegi und Ino bedanken! Und der Hokage kannst du auch was schenken. Und Retsu. Jiraiya vielleicht auch? Achja, Konohamaru nicht zu vergessen! Die Kellnerin in dem Fleischbällchen-Laden hat auch Schokolade verdient und ...“, so monoton Yukans Blick normalerweise war, jetzt könnte sogar ein Laie ein gewisses Entsetzen aus seinem Gesicht herauslesen. Was will Kanchou? So ein hochtrabendes Wort wie Diplomat nahm er doch nur in den Mund um damit dem Rest seiner Gedankenwirrungen Bedeutung zu verleihen. Er hätte das Wesen auf seiner Brust für einen Körperfresser, oder ähnliches, gehalten wenn er nicht typisch Kanchou am Tag der Geschenke auf die Idee kam. Weder machen noch kaufen würde heute ein leichtes Unterfangen werden, sollte sich Yukan dazu entschließen.

Er stand kurz darauf auf. Abgesehen davon das er sowieso ausgeschlafen war, würde ein nicht wirklich federgewichtiger Klotz auf seiner Brust jedwede Form des Schlafens sowieso verhindern. Entweder durch sein Gewicht oder das Quieken in Yukans Ohr.

„Die Geschäfte sperren erst in einigen Stunden auf, also werde ich mich erst um ..“„Brauchst du nicht! Ich habe schon alles organisiert! Liegt in der Küche. Nun, am Boden, ich bin ja nicht so groß ...“, strahlte der Maulwurf seinen Freund an, der sich seit langem das erste Mal fragt ob er gerade träumt. Diese Initiative und Motivation von Kanchou war schon erschreckend. Das die meiste Arbeit am Ende an Yukan hängen blieb war wiederum typisch. „Dann muss ich erst Rezepte ..“„Brauchst du nicht! Ich habe schon welche organisiert. Sie liegen bei deinem Tisch. Nun, am Boden, ich bin ja nicht so groß.“, folgte es erneut. Das wurde immer beängstigender. Yukan traute sich schon gar nicht zu sagen dass er zwei linke Hände habe, sonst müsste er befürchten dass ein Koch in der Küche liegt. Am Boden, weil Kanchou ja nicht so groß ist.

Nicht einmal zwanzig Minuten später stand Yukan schon in der Küche. Das Bild war für sich selbst schon eine Rarität. Erstens ohne Mantel, den er nicht durch die Schokolade schmutzig machen wollte, und Zweitens wegen der Zubereitung. Für sowas hatte er nie Zeit und war ein Mann der Imbissbuden und Yakemarus glücklich machte. Die Rezepte waren einfach und Kanchou hat die Zutaten in so rauen Mengen gekauft, fraglich wie er die transportiert hatte, das ein Fehlschlag nahezu ausgeschlossen war. Kanchou? Nun, wenn er nicht mit fiktiven Pompons Yukan anfeuerte, spielte er das Lastentier für die Zutaten oder gab ein ulkiges Bild von sich, als er für Yukan rührte während er sich anderen Elementen der Zubereitung zuwandt. „Das wird immer seltsamer.“, murmelte der Shinobi dabei.

Einige Zeit und einen Satz an Ereignissen, die Yukan seine Kaution für die Küche nie wiedererlangen lässt, später war es vollbracht. Giri-Choco. Jede Menge Giri-Choco. Natürlich, so etwas wie Honmei-Choco ist ein anderes Kaliber. Wenn Yukan sie jemals verschenken, geschweige denn selbst machen, würde, wäre das vermutlich einen eigenen Feiertag wert. Gut, das war die Giri-Choco auch, aber in Anbetracht der Alternative (Kanchous Quieken bis am Abend) würde jeder Verständnis für Yukan aufbringen. Auch seine Ausdauer hatte Grenzen.

So begann Yukans neueste Mission. Die Vergabe von Schokolade. Und ähnlichem.

Zuerst suchte er Moegi auf. Das Unterfangen war nicht schwierig da Yukan eine gewisse Erfahrung im Suchen von Personen hat, wobei das Ende für gewöhnlich keine Schokolade ist. „Hier, für dich.“, mit diesen Worten tapste Kanchou in ihre Richtung und überreichte ihr die Schokolade. Natürlich hätte Yukan das auch machen können, aber der Maulwurf legte Wert darauf es selbst zu machen, auch wenn es dadurch länger dauerte.

Als nächstes stand Ino auf dem Plan. „Ehm, sagten wir nicht .. Schokolade? So wie den großen Haufen den wir in der Küche gemacht haben.“, es wäre hilfreich wenn er ‚Schokolade‘ nach dem Haufen nochmals erwähnte. Yukan schüttelte den Kopf. Auf dem Weg zu der Yamanaka erklärte er seinem maulwürfischem Begleiter seine Bedenken, wie trotz der üblichen Traditionen die junge Dame sein Handeln falsch verstehen könnte. So wie es bislang bei jeder Interaktion der beiden war. „Für Dich.“, mit dieser knappen Wortwahl übergab er der Kunoichi das Geschenk für diese Festlichkeit. Es war eine einzelne, händisch verpackte Praline, ebenfalls als Giri-Choco einzuschätzen, unter der als ‚Tablett‘ ein Buch über die menschliche Anatomie lag. „Ich möchte mich für die Behandlung von Retsu und mir bedanken. Gewöhnlich schenkt man zu dieser Zeit Schokolade. Du musst dir zwar keine Sorgen um deine Figur machen, aber ich denke ein Fachbuch für deinen Bereich ist idealer.“, gab der Jounin als Antwort. Perfekt abgeliefert. Sicher. Kanchou zupfte kurz an seiner Schulter. Sicher? Sie würden es nicht erfahren, sie mussten weiter! Das Yukan trotz der sehr geringen Vorbereitungszeit ein ideales Geschenk für Ino parat hatte zeigte wohl .. das er einfach ein Profi war.

Die Schokolade der Hokage gab er beim Empfang des Hokagegebäudes ab. Yukan gab seinen Namen und die Intentionen der Giri-Choco ab, bevor er wieder verschwand.

„Jetzt die Schokolade für Retsu, Konohamaru und Jiraiya!“, grinste der Maulwurf breit. Dann erklärte Yukan ihm, dass er diese bereits platziert habe. Vor ihren Türen. Damit er die Liste erfüllen konnte, aber es nicht zu sehr den konohanischen Traditionen widersprach. „Du hast sie einfach vor ihren Türen abgelegt? Moment mal ...“, dann wurde Kanchou kurz still. Die Frage um ihre Adresse war wohl weniger das Problem, aber erinnerte diese Vorgehensweise vielleicht an die Türe von Kanchou und Yukan? „Woher hattest du den Schnaps für Jiraiyas Pralinen?“, doch Yukan konnte ihn beruhigen. Nun, zumindest bis zu jenem Moment als er erfuhr dass der Sake dafür sowieso schon daheim war.

„Und Sameru?“, wurde Kanchou neugierig. „Schicken wir Kengai los? Soll ich das machen? Oder einer meiner anderen Brüder?“, Yukan nickte kurz. Die entsprechenden Vorkehrungen wurden schon längst getroffen und im Laufe des Tages sollte die Erde vor Sameru aufbrechen und Yukans Vertrauter Kengai erschien mit einer Schachtel Giri-Choco für das Bienenmädchen. Er war bekannt dafür das er fast noch weniger sprach als Yukan, also nicht viel, gab aber Yukans Dank für die Schokolade wieder und damit auch die Schokolade.

Die restliche Liste, die nicht nur aus der Kellnerin des einen Lokales bestand, ließ Yukan bleiben. Er hatte an diesem Tag schon wesentlich mehr Schokolade verschenkt als die letzten Jahre seines Lebens. Das er dazu noch keine ihm zugetaene Arbeit erledigen konnte machte das schon schlimm genug. „Es ist genug für heute. Zeit nach Hause zu gehen.“
Yuusari
Yuusari
Beiträge : 67

Re: Valentinstags- & White Day Event
So 16 Apr - 21:37:07

»Ugghhh«

Der Tag begann also wie jeder andere, an dem sie es notgedrungen mit ihrem Teamkameraden zu tun bekäme. In diesem Fall galt der freudvolle Ausruf der Tatsache, dass Fuyu und sie bereits auf den Rotschopf warteten, der wieder einmal zu spät kam. Das hatte weniger damit zu tun, dass Shintaro tatsächlich häufig zu spät kam, sondern dass schlicht und ergreifend alle, die nach Yuusari auftauchten, nun einmal zu spät waren. Das war das Schöne an ihr. Sie war relativ einfach gestrickt. Es gab Schwarz und Weiß. Richtig und Falsch. Yuusari und den Rest.
Was ihr übrigens den Rest an diesem Tag geben sollte, war schließlich das Auftauchen Shintaros mit unverkennbaren Aufmerksamkeiten im Schlepptau, die ihr das non-verbale Äquivalent ihres typischen Rufs entlockten: Einem genervten Augenrollen. Stimmt. Es war der 14.
Sie versuchte die Gedanken an den furchtbaren Vorläufer dieses Feiertages von vor einem Monat zu vergessen; nicht, weil Shintaro da eine nennenswerte Rolle spielte, sondern weil all ihr Aufwand zur Katze gewesen war und nicht zum eigentlichen Ziel gefunden hatten. Während sie noch in Gedanken an diesem unsäglichen Unglück hing, begann Shintaro bereits sein Gebrabbel, das zunächst wie das meiste, das er sagte, ihre Gehörgänge unverarbeitet durchlief. Erst als er am Ende zum Punkt gefunden hatte, das mit so einer seltsamen Fragestellung endete, zwang sich Yuusari wieder ins Hier und Jetzt, und ließ seine Worte noch einmal Revue passieren, um ihnen das kleine Bisschen Sinn zu entnehmen, das für die nächsten Sekunden relevant sein würde.

Ein Blinzeln. Noch eins. Es wirkte wie von einer Maschine, die einen kleinen Kurzschluss erlitten hatte und sich selbst neuzustarten versuchte.

»Was... hast du da gerade gesagt?«, hauchte sie mit dünner Stimme, die wie eine äußerst zerbrechliche Eisschicht über einem sehr tiefen und dunklen See anmutete. Ihre Hand zuckte. Ihr Augenlid zuckte. Und in ihr regte sich ein solch heißglühender Zorn, der in lauter Gewalt sein Ventil fand: »WAS GLAUBST DU EIGENTLICH, WER DU BIST?!?!«
Und während ihre Finger wie von selbst einanderfanden, um in Windeseile Fingerzeichen zu formen, schien es förmlich, als hätte sich die treibende Glut in ihrem Inneren in weißblaues Feuer verwandelt, das in ihren Augen tanzte und Shintaros Welt an Farbe zu verlieren begann---


Wenige Minuten zuvor...


Ein Meer aus Schokolade türmte sich im Hause der Oguras; es schien, als wäre jede freie Fläche des heimischen Wohnzimmers mit einer Ansammlung feinster Pralinen dekoriert worden, hie und da gesäumt von frischen Blumen oder Bildern des glücklichen Paares. Im Angedenk an die innige Liebe, die Yuusuke und Naoto einst zusammengebracht und noch immer festen Bestand hatte.
»Aah, da bist du ja schon!«, sagte Yuusuke, der noch in seiner Chocolatier-Tracht die letzten Details am romantischen Setup vollendete, indessen seine Frau in all ihrer erhabenen Schönheit in den Raum glitt und ihren Blick über die mannigfaltigen Aufmerksamkeiten schweifen ließ.
»Ich sehe, du hast dieses Jahr wieder einmal keine Mühen gescheut.«, stellte sie fest und lächelte sanft.
»Aber natürlich!«, sagte Yuusuke stolz, »Gib mir noch einen Moment, ich beseitige schnell das Chaos und bin dann bei dir...«, ehe er in die angrenzende Küche verschwand und rasch die größte Verwüstung in die Schranken zu weisen gedachte.
»Nur keinen Stress...«, erwidere Naoto, die ihm lautlos gefolgt war und einen Moment lang seinen Bemühungen beiwohnte, die er mit arglosem Smalltalk über den Aufwand und die Überlegungen begleitete, und nicht zuletzt Vergleiche zu den Ambitionen ihrer beider Tochter auffuhr, die vor einem Monat die Küche in ähnliche Zustände versetzt hatte.
»...apropos.«, kam es von Naoto mit einer nicht ganz so beiläufigen Beiläufigkeit, die Yuusukes Bewegungen ungewollt verlangsamte. Es klapperte noch immer recht fleißig, und Schokoladenreste wurden nach und nach von allen Oberflächen getilgt, doch irgendwie hatte sich plötzlich ein uralter Instinkt in ihm geweckt, seiner Frau gerade nicht den Rücken zuzudrehen, was das ganze Vorhaben ein wenig einschränkte.
»Hmm?«, machte er; die Augenbrauen bemüht ahnungslos nach oben schiebend, während seine so wundervoll in dunklem Blau gewandete Frau in der Türschwelle harrte. Er schrubbte die gleiche Stelle ein bisschen zu lange und schluckte.
»Ich habe auf dem Heimweg Sayuri getroffen.«, meinte sie, ohne dass sich ein Zug in ihrer Miene regte.
»Die von der Akademie«
»Genau die.«, eine Pause, ehe sie fortfuhr, »Sie fragte mich, wann es denn soweit wäre.«

Eine weitere Pause brach an. Diese war wesentlich ausgedehnter, was Yuusuke Zeit genug ließ, die sachten Schweißtropfen zu spüren, die sich an seinen Schläfen formten. Sein Mund war mittlerweile nur noch eine dünne, schmale Linie und seine Iriden winzig kleine schwarze Punkte. »...hmmmmmmm?«, machte er gespielt ahnungslos, während der Schwamm mittlerweile kurz davor schien, eine sichtbare Lücke in die Arbeitsplatte zu fräsen.
Schließlich durchbrach ein joviales Lächeln Naotos die angespannte Situation.
»Ich habe ... das Missverständnis dann natürlich aufklären können, nachdem sie mir ein bisschen mehr über diese ... Gerüchte erzählte.«
Erst jetzt traute sich Yuusuke wieder zu atmen, was dazu führte, dass seine sehr stattliche Statur wie ein Ballon zusammensackte, aus dem man die Luft entließ.
»...wirklich seltsam«, begann seine Frau dann zu sinnieren und legte den Zeigefinger unter grübelnder Miene ans Kinn, »...wie solch ein... kleines Versehen solche Wellen schlagen konnte. Wo du ja schließlich sofort nach dem Vorfall zu Shintaro gegangen bist und das ganze aufgeklärt hast.«

Stille.

»Nicht wahr?«

Noch mehr Stille.

Doch statt den Finger noch mehr in die Wunde zu legen, seufzte seine Frau mit der gleichen Beiläufigkeit, mit der sie das Gespräch eröffnet hatte, und wandte sich nach einem unverbindlichen Schulterzucken ab. Indem sie galant aus der Küche glitt, hinterließ sie ihm noch ein »So müssen wir uns ja dann keine Sorgen um den armen Shin heute machen.« und war verschwunden.

Heute? Sorgen?

Yuusukes graue Masse begann zu rattern, Variablen und Gleichungen flogen vor seinem geistigen Auge hin und her, während er sich einen Reim auf den verheißungsvollen Worten zu machen versuchte. Als die Zahnräder schlussendlich ineinander rasteten, erkaltete der Angstschweiß auf seiner Stirn schlagartig und seine Augen starrten aufgerissen ins Leere.
»Oh nein«
Oh nein, dachte er sich, und hoffte inständig, dass Shintaro doch bitte die Klappe halten möge, wenn er Yuusari Pralinen überreichte!


Erzähler: Er hielt nicht die Klappe.


Yuusaris glottaler Ruf des entfesselnden Zorns hatte noch nicht einmal in Gänze den Traininsplatz verlassen, indessen die neugierigen Zuschauer aufgeregt zwischen Entsetzen und Schaulustigkeit alternierten – besser als eine Folge Kiri Tag & Nacht zu schauen! Doch die unheimliche Aura, die die Ogura-Erbin plötzlich umgab, schien keinen der Normalsterblichen zu behagen; ein fröstlendes Zittern glitt ihnen die Wirbelsäule hinab und stelle all ihre Nackenhärchen auf. Fuyu blinzelte einmal häufiger als sonst, was aus Itaku übersetzt wahrscheinlich auf mäßiges Interesse schließen ließ.
Shintaro hingegen erfuhr plötzlich das komplette Gegenteil: Das Aufflackern vollkommener Schwärze, die all seine Sinne umgriff und an seinem Herzen zog. Wenn auch nur den Bruchteil einer Sekunde lang:
»NEIIIIIIN!«, gellte es wie in Slow-Motion, als ein großer, glatzköpfiger schwarzer Mann auf einmal aus dem Off hereingesprungen kam und seine Tochter niedertacklete, was beide in einer Staubwolke quer über den Trainingsplatz kullern ließ.

Die Menge gab ein unisonores »Uuuuhhh!!« von sich.
Fuyu blinzelte ein drittes Mal.
Und dann ward es Stille. Wenn auch nicht lang.

»Sag mal, was fällt dir eigentlich ein?! Bist du völlig verrückt geworden!! Wie kannst du es wagen, dich hier so auf mich zu schmeißen? Was bist du eigentlich für ein Vater, der so mit seiner Tochter umgeht!! Du bist so unglaublich, ich kann nicht fassen, dass wir verwandt sind! Großvater Yuuzen würde nie sowas tun! Du bist der schlimmste Vater, den man sich vorstellen kann! Was fällt dir eigentlich ein, mich so zu behandeln!!! Mich hier so zu blamieren, warte, bis ich das Mama erzähle! Ich schreie überhaupt nicht!«

»Hast du völlig den Verstand verloren? Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, was du da gerade anstellen wolltest? Hast du auch nur eine Sekunde lang darüber nachgedacht, was das für Konsequenzen haben könnte?! Du hättest dabei draufgehen können! Das ist nicht umsonst ein verbotenes Jutsu! Wie kommst du überhaupt dazu, so etwas zu beherrschen?! Hat dir das etwa dein Großvater beigebracht?! Wenn ich den in die Finger kriege! Hör gefälligst auf mich so anzuschreien, so redet man nicht mit seinem Vater!«

»Das kann noch etwas dauern.«, sagte eine Stimme hinter Fuyu und Shintaro, die Ogura Naoto gehörte. Sie lächelte liebevoll und schien sich am inkohärenten und überlagerten Gekeife ihres Kind und Kegels keineswegs zu stören. Stattdessen winkte sie die Sensei ihrer Tochter und das Mündel ihres Mannes heran »Habt ihr Lust auf etwas Takoyaki? Ich lade euch ein.«
Am White Day zu trainieren war schließlich keine gute Idee.


»UUUUGGGHHH«
Nach oben
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten